Neuer Mix macht Lust auf mehr

Homburg. Anvisieren, Wurf, Treffer. Anvisieren, Wurf, Treffer. Anvisieren, Wurf, Treffer - wie ein Schweizer Uhrwerk verwandelt Rob McKiver Dreier um Dreier. Nach dem gefühlten zehnten Korb in Folge übergibt der Amerikaner an Lee Jeka - und auch der zweite neue Spielmacher der Saar-Pfalz Braves trifft beinahe jeden Wurf aus der Distanz

Homburg. Anvisieren, Wurf, Treffer. Anvisieren, Wurf, Treffer. Anvisieren, Wurf, Treffer - wie ein Schweizer Uhrwerk verwandelt Rob McKiver Dreier um Dreier. Nach dem gefühlten zehnten Korb in Folge übergibt der Amerikaner an Lee Jeka - und auch der zweite neue Spielmacher der Saar-Pfalz Braves trifft beinahe jeden Wurf aus der Distanz. Die erste Einheit des Basketball-Zweitligisten in der Vorbereitung auf die Saison 2011/2012 in der 2. Bundesliga (ProA) macht Lust auf mehr. Beim Trainingsauftakt hinterlassen aber nicht nur die Aufbauspieler einen guten Eindruck.Frische Eindrücke gibt es genug zu gewinnen, denn die Mannschaft hat sich gegenüber der vergangenen Runde komplett verändert. Einzig Mirko Damjanovic und Robert Cardenas gehören noch dem Kader des Vorjahres-Fünften an. Neben McKiver (vereinslos) und Jeka (Baskets Würzburg) sind sechs weitere Spieler nach Homburg gewechselt: Erik Land (Brose Baskets Bamberg), Jasmin Catovic, Nate Gerwig (beide vereinslos), Kosta Karamatskos (TBB Trier), Mario Göhring (Oberliga) und der mit einer Doppellizenz ausgestattete Nino Valentic (Baskets 98 Völklingen). Sie alle gehen in Zukunft für die Saar-Pfalz Braves auf Korbjagd. Mit diesem Zehn-Mann-Kader wollen die Homburger unter die ersten Acht kommen und damit die erstmalig ausgetragenen Playoffs um Meisterschaft und Aufstieg erreichen.

"Wir haben fast eine ganz neue Mannschaft, deswegen müssen wir erst einmal die Teambildung vorantreiben", spricht Robert Cardenas eine der wichtigsten Aufgaben an. Trainer Nenad Josipovic (Foto: Imago) will den Zusammenhalt zu Beginn der Vorbereitung vornehmlich durch gemeinsames Leiden beim Laufen fördern. "Wenn wir nach den ersten sieben bis acht Tagen 120, 130 Kilometer in den Beinen haben, können wir mit Basketball beginnen", sagt der Kroate.

Vorneweglaufen wird sicherlich Lee Jeka. Der Wunschspieler von Josipovic und letztjährige MVP ("most valuable player", wertvollster Spieler) der 2. Bundesliga wird der Anführer der Blau-Weißen sein. "Ich freue mich sehr auf die Aufgabe bei den Braves. Wir wollen natürlich möglichst alle Spiele gewinnen, aber das Erreichen der Playoffs muss unser Minimalziel sein", sagt der Australier, der Würzburg vorige Runde auf Platz zwei der ProA und damit in die Basketball-Bundesliga (BBL) führte.

Ganz oben in der BBL standen in den vergangenen beiden Jahren die Brose Baskets Bamberg. Vom deutschen Meister hat es Erik Land ins Saarland verschlagen. Der Franke kam zwar vorwiegend bei Bambergs Kooperationspartner TSV Breitengüßbach (2. Liga ProB) zum Einsatz, hat aber auch Erfahrung im Basketball-Oberhaus gesammelt. "Mir ist wichtig, dass ich Spielzeit bekomme und das Umfeld passt. Ich glaube, dass es der richtige Schritt war, zu den Braves zu wechseln", meint der 21-Jährige.

Am 24. September starten die Braves mit einem Auswärtsspiel bei den ETB Wohnbau Baskets Essen in die neue Runde - bleiben Josipovic also fünf Wochen, um aus einer neu zusammengewürfelten Mannschaft eine Einheit zu formen. Der Auftakt ist schon mal vielversprechend.

saar-pfalz-braves.de

"Nach den ersten sieben bis acht Tagen werden wir 120, 130 Kilometer in den Beinen haben."

Nenad Josipovic, Trainer der Saar-Pfalz Braves

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