Zickzack-Kurs in den Profi-Fußball

Saarbrücken. 1. FC Saarbrücken. 1. FC Nürnberg. 1. FC Saarbrücken. 1. FC Nürnberg. Das ist der Werdegang von Florian Ballas seit Juli 2009. Ein ungewöhnlicher Werdegang in der Karriere eines Nachwuchsspielers. Aber ein Werdegang, der ihn in den Profi-Fußball gebracht hat. Ballas trainiert in Nürnberg mit dem Bundesliga-Kader

 Florian Ballas wechselte zum zweiten Mal von Saarbrücken nach Nürnberg. Foto: Rolf Ruppenthal

Florian Ballas wechselte zum zweiten Mal von Saarbrücken nach Nürnberg. Foto: Rolf Ruppenthal

Saarbrücken. 1. FC Saarbrücken. 1. FC Nürnberg. 1. FC Saarbrücken. 1. FC Nürnberg. Das ist der Werdegang von Florian Ballas seit Juli 2009. Ein ungewöhnlicher Werdegang in der Karriere eines Nachwuchsspielers. Aber ein Werdegang, der ihn in den Profi-Fußball gebracht hat.Ballas trainiert in Nürnberg mit dem Bundesliga-Kader. Zu dem gehören die Ex-Saarbrücker Philipp Wollscheid, Mike Frantz und Manuel Zeitz. Beim Vorbereitungsspiel gegen den türkischen Meister Fenerbahce Istanbul (1:2) durfte er eine Halbzeit lang spielen. Und als mit Wollscheid ein Innenverteidiger für das Saisonauftaktspiel bei Hertha BSC (1:0) erkrankt auszufallen drohte, war Ballas als Ersatzmann für die Bank vorgesehen.

Ballas spielt derzeit in der Regionalliga-Elf des FCN. In drei Saisonpartien traf der Abwehrspieler zwei Mal. Auf Empfehlung von Nürnbergs Profi-Trainer Dieter Hecking wurde er - wie der Ex-Saarbrücker Patrick Schmidt vom VfB Stuttgart - von Bundestrainer Horst Hrubesch für das Testspiel der U19-Nationalelf heute um 13 Uhr in Tallin gegen Estland nominiert.

Das alles, obwohl Ballas noch in der A-Jugend spielen dürfte.

"Wir hätten ihn gerne behalten", erklärt FCS-Sportdirektor Dieter Ferner. Saarbrücken habe Ballas, der im Juli 2009 vom FCS nach Nürnberg wechselte und den FCN nach vier Monaten wieder verließ, einen Zweijahresvertrag angeboten - für die A-Jugend und für das erste Jahr bei den Aktiven. Die Offerte für die Aktiven sei für die Oberliga-Reserve gewesen, nicht für die Drittliga-Mannschaft. "Er hat sie abgelehnt", sagt Ferner über den 18-Jährigen, der von Nürnberg zum FCS zurückgekehrt war. Saarbrückens Profi-Trainer Jürgen Luginger erklärt: "Er hat bei uns nicht mittrainiert. Aber ich gehe davon aus, dass alles versucht wurde, um ihn zu halten." Doch Ballas wählte nun erneut den Weg nach Nürnberg.

Am Rande

Heute um 19 Uhr findet in den Räumen des Fanprojekts Innwurf in der "Villa Blau-Schwarz" in der Saarbrücker Ziegelstraße ein Fantreffen des Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken statt. Mit dabei sind FCS-Präsident Paul Borgard, der sportliche Leiter Dieter Ferner und Trainer Jürgen Luginger. Ein Thema wird sein: das Fanradio. Die Übertragung der Heimspiele im Internet hat der FCS eingestellt, nur Auswärtsspiele werden übertragen (wir berichteten).

"Wir suchen einen Partner oder Sponsor, der die dauerhafte Finanzierung des Services sicherstellt", sagte Borgart gestern vor einer Präsidiumssitzung, bei der das Fanradio Thema sein sollte. Branchenkennern zufolge geht's um monatlich weniger als 500 Euro. Borgard betonte, finanzielle Erwägungen hätten zur Einstellung des Fanradios geführt - und trat Gerüchten entgegen, wonach es Lizenzprobleme gegeben haben soll, weil im Rahmen von Heimspiel-Übertragungen Werbung im FCS-Fanradio gesendet worden sein soll. Das ist laut Statuten des Deutschen Fußball-Bundes untersagt. cor/mak

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