Motocross Knatternde Motoren und fliegende Maschinen

Hoxberg · Saisonstart auf der Motocross-Strecke am Hoxberg lockt zahlreiche Zuschauer an. Unfall überschattet Rennen.

 Rasanter Osterausflug: Mehrere hundert Zuschauer verfolgten an Ostermontag den traditionellen Saisonauftakt auf der Motocross-Strecke auf dem Hoxberg. Für Fahrer und Fans war es diesmal eine staubige Angelegenheit.

Rasanter Osterausflug: Mehrere hundert Zuschauer verfolgten an Ostermontag den traditionellen Saisonauftakt auf der Motocross-Strecke auf dem Hoxberg. Für Fahrer und Fans war es diesmal eine staubige Angelegenheit.

Foto: Ruppenthal

Knatternde Motoren, fliegende Maschinen, Staubfontänen sowie der Geruch von Öl und Benzin in der Luft – an Ostermontag war Saisonauftakt für die Motocrosser auf dem Hoxberg.

 Auch wenn der erste Renntag um den Südwestcup dieses Mal nicht auf der Rennstrecke in Lebach, sondern bereits in Frankenthal stattfand, herrschte rund um die Bahn Ausnahmezustand: Viele hundert Zuschauer waren gekommen, um das Spektakel live zu erleben, und entsprechend chaotisch ging es rund um die Motocrossbahn zu. Parkplätze waren im Umkreis absolute Mangelware, auf den Straßen kam es immer wieder zu Staus und Verkehrsstillstand.

Ganz anders auf der Rennstrecke: Straff organisiert jagte hier ein Rennen das andere, ein Höhepunkt den nächsten. Und zur Freude der vielen Zuschauer sorgten auch zwei Saarländer für Furore: Zum einen zeigte Bernhard Ekerold aus Weiskirchen-Thailen, deutscher Vizemeister 2018 der Junioren und ansonsten eher international unterwegs, als Gastfahrer seine große Klasse. Zum anderen wusste auch Malik Quint, 18-jähriger Nachwuchsfahrer des gastgebenden Zweiradclubs Hoxberg, die Motocross-Fans zu begeistern. Er belegte am Ende Platz neun. Insgeheim hatte sich der Lokalmatador sogar noch etwas mehr erhofft, zeigte sich aber nach dem schweren Rennen um die deutsche Meisterschaft tags zuvor in Grevenbroich letztendlich doch zufrieden.

Gefordert waren auch die Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes, die mit einem Großaufgebot an Kräften vor Ort waren. Das war auch notwendig, zog sich doch einer der Fahrer bei einem Sturz erhebliche Beinverletzungen zu, sodass er nach der Erstversorgung vom Rettungshubschrauber „Christoph 16“ ins Krankenhaus geflogen werden musste. Das Rennen wurde unterbrochen und nach der Neutralisationspause verkürzt neu gestartet. Der Sieg ging an Bernhard Ekerold. Schon dessen Vater war in der Zweiradszene ein ganz Großer: Jon Ekerold wurde 1980 Straßenweltmeister in der 350-Kubik-Klasse – unmittelbar vor einem gewissen Toni Mang.

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