Kirchen liegt weiter im künstlichen Koma

Zürich. Radprofi Kim Kirchen liegt nach einem Herzstillstand in der Universitätsklinik Zürich weiter im künstlichen Koma. Der 31-jährige Luxemburger, der für sein Team Katjuschja an der Tour de Suisse teilgenommen hatte, war am Freitagnacht in seinem Schweizer Hotelzimmer von einem Freund und dem Teamarzt reanimiert worden

Zürich. Radprofi Kim Kirchen liegt nach einem Herzstillstand in der Universitätsklinik Zürich weiter im künstlichen Koma. Der 31-jährige Luxemburger, der für sein Team Katjuschja an der Tour de Suisse teilgenommen hatte, war am Freitagnacht in seinem Schweizer Hotelzimmer von einem Freund und dem Teamarzt reanimiert worden. Nach ersten medizinischen Tests könne ausgeschlossen werden, dass Kirchen einen Herzinfarkt oder eine Thrombose erlitten habe, teilte das russische Team mit.Columbia-Sportchef Rolf Aldag, bis zum Vorjahr Teamchef von Kirchen, zeigte sich "persönlich stark betroffen". Bei solch einem Vorfall relativiere sich der Berufssport, "da spielt der Radsport keine Rolle mehr", sagte Aldag. Von gesundheitlichen Problemen Kirchens zu seiner Zeit in dem amerikanischen Team sei Aldag nichts bekannt gewesen.Kirchen, bei der Tour 2008 Achter im Gesamtklassement und für vier Tage Träger des Gelben Trikots, litt in dieser Saison phasenweise unter Atemnot und Schwindelanfällen, berichtete die Luxemburger Zeitung "Wort".Unterdessen hat Kirchens Landsmann Frank Schleck gestern die Tour de Suisse gewonnen. Den Tagessieg im abschließenden Zeitfahren in Liestal über 26,9 Kilometer sicherte sich gestern der Eschborner Tony Martin in 31:21 Minuten. Er verwies Titelverteidiger und Prologgewinner Fabian Cancellara (Schweiz) auf den zweiten Platz. Die achte Etappe am Samstag hatte der Portugiese Rui Alberto Faria da Costa gewonnen. dpa

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