Holländer gehen davon aus, "dass wir das Finale erreichen"

Bern. Gegen leidenschaftlose Rumänen genügte ein bestandener Charaktertest der "B-Elf". Doch zum Turnier-Neustart geht Marco van Basten (Foto: dpa) kein Risiko mehr ein und schickt im Viertelfinale wieder seine erste Garnitur ins Rennen. "Nun kommen nur noch Endspiele mit vielen Emotionen. Das ist etwas anderes. Wir beginnen wieder bei Null

Bern. Gegen leidenschaftlose Rumänen genügte ein bestandener Charaktertest der "B-Elf". Doch zum Turnier-Neustart geht Marco van Basten (Foto: dpa) kein Risiko mehr ein und schickt im Viertelfinale wieder seine erste Garnitur ins Rennen. "Nun kommen nur noch Endspiele mit vielen Emotionen. Das ist etwas anderes. Wir beginnen wieder bei Null. Am Samstag werden wir erneut eine gute Mannschaft auf dem Platz haben", kündigte der Bondcoach nach dem souveränen 2:0 gegen die Rumänen in Bern an.

"Wir müssen davon ausgehen, dass wir das Finale erreichen", sagte HSV-Abwehrchef Joris Mathijsen selbstbewusst. Und auch sein Vereinskollege Rafael van der Vaart, der wie die "1-a-Kollegen" im Viertelfinale wieder spielen wird, betonte: "Ich will dieses Turnier gewinnen." Längst machen die Holländer kein Geheimnis mehr aus ihren Titelambitionen.

Die Rumänen traten dagegen am Mittwoch frustriert, aber erhobenen Hauptes die Heimreise an. Trainer Victor Piturca war zwar traurig, erkannte die Übermacht der auf neun Positionen umbesetzte "Oranje"-Elf aber neidlos an. Trotz der guten Ausgangslage und der verpassten "historischen Chance", mit einem Sieg zum zweiten Mal nach 2000 in ein EM-Viertelfinale einzuziehen, bewies Piturca sogar eine Portion Humor. "Vielleicht sind Hollands Ersatzspieler ja stärker als das A-Team. Jedenfalls waren sie besser und frischer als wir." Trotz des Ausscheidens sei er stolz. "Unser Abenteuer ist vorüber. Aber wir haben uns in der Todesgruppe sehr gut geschlagen. Die hier gesammelten Erfahrungen sind für meine junge Mannschaft sehr wichtig." Auch der gegen die Niederlande blasse Star Adrian Mutu wollte nicht in Sack und Asche gehen: "Wir sind würdig ausgeschieden." dpa

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