Die Saarländerin Katharina Hobgarski hat beim WTA-Tennisturnier in Stuttgart gestern den Sprung ins Hauptfeld knapp verpasst. Die 19-Jährige aus Haupersweiler verlor, nachdem sie zuvor die ersten beiden Qualifikationsrunden überstanden hatte, in der finalen Partie gegen Naomi Osaka mit 5:7, 2:6. Hobgarski zeigte im ersten Satz eine gute Leistung, schlug beim Stand von 5:4 gegen die ebenfalls 19 Jahre alte Japanerin, die auf Platz 46 der Weltrangliste geführt wird, zum Satzgewinn auf. Doch Osaka kam zurück - und hatte danach leichtes Spiel.

Das Hauptfeld startet damit ohne die Saarländerin Hobgarski, damit aber mit der deutschen Nummer eins, Angelique Kerber, und der Russin Maria Scharapowa. Morgen endet die 15-monatige Dopingsperre der früheren Nummer eins der Welt. Dann wird sie ihr Erstrunden-Spiel gegen Roberta Vinci bestreiten. Bis dahin darf die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin nicht auf der offiziellen Anlage auftreten. Die Veranstalter waren für ihre Wildcard-Vergabe an Scharapowa kritisiert worden. Die Marken-Botschafterin des Turnier-Sponsors hatte die Veranstaltung 2012, 2013 und 2014 gewonnen. In Stuttgart wird sie nun erstmals seit den Australian Open 2016 wieder auf der Tour antreten, nachdem sie positiv auf Meldonium getestet worden war.