Hertha drohen heute gegen Heerenveen leere Ränge

Berlin. Hertha BSC probt in der Europa Liga für den Existenzkampf in der Bundesliga. Aber die Fans zeigen den abgestürzten Berliner Fußball-Profis die kalte Schulter. Gerade einmal 8000 der 74 244 verfügbaren Tickets hatten die Hauptstadt-Kicker einen Tag vor dem dritten Europa-Gruppenspiel heute (21.05 Uhr) gegen die Holländer vom SC Heerenveen abgesetzt

Berlin. Hertha BSC probt in der Europa Liga für den Existenzkampf in der Bundesliga. Aber die Fans zeigen den abgestürzten Berliner Fußball-Profis die kalte Schulter. Gerade einmal 8000 der 74 244 verfügbaren Tickets hatten die Hauptstadt-Kicker einen Tag vor dem dritten Europa-Gruppenspiel heute (21.05 Uhr) gegen die Holländer vom SC Heerenveen abgesetzt. Dazu müssen sich die Spieler einer heftigen Diskussion um ihre Berufsauffassung stellen. "Das ist normal, wir sind nach acht Liga-Niederlagen hintereinander auch unzufrieden", sagt Steve von Bergen. Insgesamt wartet das Team des als Retter geholten Friedhelm Funkel schon seit fast zwei Monaten auf einen Sieg, der letzte datiert vom 27. August in den Europa-Liga-Playoffs gegen Bröndby Kopenhagen. Das Klima in Berlin ist äußerst angespannt. Manager Michael Preetz spricht inzwischen davon, dass es um die Existenz des Clubs geht. Die Fans kritisieren die Akteure bei jeder Trainingseinheit, teils weit unter der Gürtellinie. Stellen sich die Kritisierten der Diskussion, werden Wortduelle sogar per Handy gefilmt und im Internet veröffentlicht. "Wir müssen viel Geduld haben. Ich weiß, dass ist in dieser Stadt schwierig. Aber es geht nur mit Geduld, nicht mit Hektik oder Panik", betonte Funkel. "Noch gibt es die Möglichkeit, eine Runde weiter zu kommen, dazu müssen wir aber gewinnen." Wohl auch mit Blick auf das Wolfsburg-Spiel am Sonntag wird es gegen Heerenveen wohl kein Comeback des schmerzlich vermissten Stammkeepers Jaroslav Drobny geben. So wird wieder Sascha Burchert im Tor stehen. dpa

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