Werder und HSV vor "heißen" Spielen

Glasgow/Bremen. Der Hamburger SV will trotz großer Personalnot im dritten Spiel der Europa Liga den berühmten Celtic Park in Glasgow erstürmen und drei Tage später bei Verfolger Schalke 04 bestehen. "Diese Woche wird sich zeigen, wohin es für uns geht", sagte HSV-Abwehrchef Joris Mathijsen vor dem Abflug gestern

Glasgow/Bremen. Der Hamburger SV will trotz großer Personalnot im dritten Spiel der Europa Liga den berühmten Celtic Park in Glasgow erstürmen und drei Tage später bei Verfolger Schalke 04 bestehen. "Diese Woche wird sich zeigen, wohin es für uns geht", sagte HSV-Abwehrchef Joris Mathijsen vor dem Abflug gestern. Gegen den 42-maligen schottischen Meister und Letzten der Gruppe C, der bisher nur gegen Rapid Wien einen Punkt holte, soll heute (21.05 Uhr/Sat.1) unbedingt gewonnen werden. "Das wird ein heißer Kampf", sagte Bruno Labbadia.Der Hamburger Trainer bekommt für seine Strategie, junge Stürmer einzusetzen statt neue zu kaufen, volle Unterstützung von HSV-Idol Uwe Seeler. "Ich finde es sehr gut, den Jungen eine Chance zu geben", sagte Seeler. In der jetzigen Phase nachzulegen, könne "viel Geld für nix bedeuten", betonte Seeler, der eine tolle Atmosphäre voraussagt: "Die Schotten werden ordentlich Dampf machen und nicht auf Schnee warten."Bremens Trainer Thomas Schaaf hofft auf den ersten Sieg mit Werder auf österreichischem Boden. Der Bundesligist hat in seiner Europapokal-Geschichte bei zwei Auftritten in der Alpenrepublik eine ernüchternde Bilanz vorzuweisen - zwei Niederlagen mit gleich sechs Gegentoren. Die Grün-Weißen treten heute (19 Uhr/Sat.1) bei Austria Wien. Mit dem dritten Sieg in der Gruppe L würde der DFB-Pokalsieger einen großen Schritt Richtung Achtelfinale machen. Obwohl es für den Bundesliga-Vierten bei den "Ösis" bisher nichts zu holen gab, stehen die Vorzeichen nicht schlecht. Denn auswärts ist Bremen international seit dem 6. März 2008 (0:2 bei Glasgow Rangers) ungeschlagen. Insgesamt hat Werder seit 13 Pflichtspielen nicht mehr verloren. Schaaf interessiert das aber nicht, er stellt sein Team auf einen lauf- und kampfstarken Gegner ein: "Da wird was auf uns zukommen." Werder-Clubchef Klaus Allofs hat schon eine Vorahnung, was Özil & Co. im ausverkauften Franz-Horr-Stadion erwarten wird: "Das wird ein Hexenkessel", ist sich der frühere Stürmer sicher, auch wenn nur 12 500 Zuschauer reinpassen. "Österreichische Teams sind immer eine Klasse besser, wenn es gegen Deutsche geht. Wenn man das verinnerlicht hat, sollte man gut vorbereitet sein." dpa > Die Statistik zur Europa Liga finden Sie in den Zahlen auf Seite D 2

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