FCS: Ausgliederung der Lizenzspieler-Abteilung steht zur Diskussion

Saarbrücken · Bei der Mitgliederversammlung des 1. FC Saarbrücken steht die Ausgliederung der Lizenzspieler-Abteilung zur Diskussion. Sportdirektor Dieter Ferner sagt, er hätte kein Interesse an einem Vorstandsposten in der dann gegründeten Kapitalgesellschaft.

 Sportdirektor Dieter Ferner sagt, er hätte kein Interesse an einem Vorstandsposten in der dann gegründeten Kapitalgesellschaft.

Sportdirektor Dieter Ferner sagt, er hätte kein Interesse an einem Vorstandsposten in der dann gegründeten Kapitalgesellschaft.

Foto: fcs

Saarbrücken. Bei der vergangenen Mitgliederversammlung des 1. FC Saarbrücken im Oktober 2010 erlangte die Rede von Schatzmeister Dieter Weller Kultstatus. Nicht nur seine drastischen Worte an die "Separatisten" in der Frauenfußball-Abteilung ("Lassen Sie die Füße unter dem Tisch der FCS-Mutter") blieben in Erinnerung. Vor allem die Präsentation des Zahlenwerks auf einem Overhead-Projektor sorgte für Spott. Ähnliches soll sich bei der Mitgliederversammlung am Montag, 19 Uhr, in der Congresshalle nicht wiederholen. "Wir werden keine Mühen und Kosten scheuen und einen Laptop mit Beamer bereitstellen", verspricht Thomas Heil, Leiter der FCS-Geschäftsstelle, schmunzelnd.

Bei der Mitgliederversammlung rücken diesmal wichtige Entscheidungen in den Mittelpunkt. Mit Daniel Hager, Leo Petry, Dirk-Sören Prophet und Claudio Mariotto bewerben sich vier Mitglieder um zwei Sitze im Aufsichtsrat (wir berichteten). Während Hager und Petry Wunsch-Kandidaten von Aufsichtsratschef Reinhard Klimmt sind, hoffen Prophet und Mariotto auf Unterstützung der Vereinsbasis.

Deren Zustimmung ist auch gefragt, wenn es um fast 60 Satzungsänderungen geht. Dabei könnte die Möglichkeit der Ausgliederung der Lizenzspieler-Abteilung und deren Überführung in eine Kapitalgesellschaft zu Diskussionen führen. "Das sind Dinge, die in die Zukunft weisen. Sie stehen in absehbarer Zeit gar nicht zur Diskussion", sagt Dieter Ferner, sportlicher Leiter des Fußball-Drittligisten und für viele Kandidat für die Besetzung eines Vorstandspostens in einer Kapitalgesellschaft. "Nein. Nein", wehrt er Gedanken ab, ein "Stefan Kuntz des FCS" zu werden: "Es gibt keine Bestrebungen dahingehend." Die Entscheidungen am Montag würden nicht direkt in die tägliche Arbeit hineingreifen, erklärt Ferner. Die besteht derzeit hauptsächlich aus "Schäfchen zählen". Nach dem Ausfall der Spieler Giuseppe Pisano bis zur Winterpause (Operation nach Muskelverletzung), Alexander Otto (Muskelfaserriss) und Manuel Stiefler (Rippenbruch) sowie den Sperren für Martin Forkel und Tim Kruse nach ihren Gelb-Roten Karten beim 2:2 gegen Preußen Münster ist der Kader vor dem Spiel beim 1. FC Heidenheim am Samstag, 14 Uhr, geschrumpft.

"Da muss man durch", sagt Ferner. Er erteilt Gedanken um Neuverpflichtungen eine Absage: "So etwas kommt bei allen Clubs mal vor. Da werden dann auch nicht gleich fünf Neue verpflichtet."

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