Fußball Klopp rotiert sich sensationell aus dem FA-Cup heraus

Wolverhampton · FC Liverpool verliert gegen Wolverhampton.

Jürgen Klopp hatte die Frage nach der verhängnisvollen Riesenrotation erwartet, er war bestens darauf vorbereitet. „Nahezu alle Spieler, die an diesem Abend nicht hier waren“, rechtfertigte der Teammanager des FC Liverpool nach dem sensationellen Aus im FA-Cup die zahlreichen Änderungen, „klagten tatsächlich über irgendwelche Probleme“. Klopp zählte sie alle auf, überlegte kurz – und kam dann zur Auffassung: „Es gab keine andere Chance.“

Der Tabellenführer der englischen Premier League, der in dieser Spielzeit bisher mit erfrischendem Tempofußball geglänzt hatte, verlor auch deshalb beim Aufsteiger Wolverhampton Wanderers mit 1:2 (0:1). In der dritten Runde des Wettbewerbs setzte es eine Niederlage, die allerdings nicht mit der Ligapleite beim Verfolger Manchester City vier Tage zuvor vergleichbar war.

Auf neun Positionen hatte Klopp seine Startelf getauscht. Weil ein paar seiner Schützlinge erkältet das Bett hüten mussten oder – wie die Angreifer Mohamed Salah, Roberto Firmino und Sadio Mané – einfach mal ihre Akkus aufladen sollten. Und wahrscheinlich sah sich Klopp in seiner Entscheidung bereits nach sechs Minuten bestätigt.

Da humpelte Dejan Lovren, einer der ebenfalls gar nicht eingeplanten und nur kurzfristig berufenen Vielspieler, mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz. „Hätte ich ihn nicht von Beginn an eingesetzt und dafür Ki-Jana Hoever berufen, wäre mir vorgeworfen worden, den Wettbewerb nicht ernst zu nehmen“, sagte Klopp. Der 16-jährige Hoever feierte sein Comeback somit kurz nach Anpfiff, auch die Youngster Curtis Jones und Rafael Camacho gaben ihren Einstand. „Nicht, weil wir den Weltrekord für die jüngste Startelf knacken wollten“, versicherte Klopp, „sondern weil wir denken, dass die Jungs gut sind.“ Für Wolverhampton nicht gut genug.

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