FC Homburg startet mit personellen Sorgen

Homburg · Der Abwehrchef fällt weiter aus, der Kapitän auch. Zum Trainingsauftakt der Wintervorbereitung muss der FC Homburg, wie in den letzten Spielen vor der Pause, einige Akteure ersetzen. Auch deswegen sollen Neuzugänge her.

Personell ging der FC Homburg in den letzten Spielen der Fußball-Regionalliga vor der Winterpause auf dem Zahnfleisch. Vor allem in der Defensive musste Trainer Jens Kiefer nach den Ausfällen der Stamm-Innenverteidiger Nils Fischer (Meniskusoperation) und Jure Colak (Innenbanddehnung) improvisieren. Wenn die Grün-Weißen morgen um 14 Uhr in die Vorbereitung auf die Restsaison starten, wird Fischer weiter fehlen.

"Wie lange es noch dauern wird, kann man jetzt nicht sagen. Ich hoffe, dass er in zwei bis drei Wochen ins Training einsteigen kann", sagt Kiefer über seinen nominellen Abwehrchef. Colak wird wohl beim Trainingsstart dabei sein, aber auch bei ihm "müssen wir erst schauen, wie es ist, wenn er auf dem Platz steht", sagt der Trainer. Ob Rechtsverteidiger Christian Lensch, der sich beim 2:3-Jahresabschluss gegen den SV Waldhof Mannheim einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, morgen trainieren wird, ist noch nicht sicher. Bei ihm dürfte es allerdings nur eine Frage von ein paar Tagen sein, wann er einsteigen kann.

Faiz Gbadamassi, der seit seinem Wechsel zum FCH vor der Saison wegen unterschiedlicher Verletzungen noch kein einziges Spiel absolvieren konnte, wird morgen dabei sein. Ob und wie schnell er zu einem sportlich wertvollen Teil der Mannschaft werden kann, muss abgewartet werden. Jan Eichmann saß trotz der Ausfälle zuletzt auf der Bank. So ist es kein Wunder, dass die Suche nach einem Innenverteidiger "oberste Priorität" hat, wie Sportvorstand Angelo Vaccaro sagt. "Wir stehen mit zwei Spielern in konkretem Kontakt. Wir wissen nicht, ob das realisierbar ist, aber wir wollen auf jeden Fall etwas machen", berichtet Kiefer.

Nach dem überraschenden Abgang von Kosuke Kinoshita, der erst im Oktober zum FCH gewechselt war, in die schwedische erste Liga sieht sich der FCH auch verstärkt nach einer Alternative für das Sturmzentrum um. Denn auch Thierry Steimetz, mit sechs Treffern bester Torschütze des FCH, "fällt definitiv für den Rest des Jahres aus", wie Kiefer sagt. Nachdem Steimetz 2015 ein gutartiger Tumor aus dem Unterschenkel entfernt worden war, traten Ende 2016 wieder Probleme an gleicher Stelle auf, die eine erneute Operation nötig machen. Weiter wollte sich der Trainer dazu vorerst nicht äußern.

Dazu wird Kai Hesse der Gips, den er nach seinem Bruch des Daumengrundgelenks angelegt bekommen hatte, erst am 26. Januar entfernt. Erst danach kann der Kapitän ins Training einsteigen. Kiefer sagt: "Wir sind auf der Suche nach einem Stürmer, müssen aber nicht unbedingt etwas machen." Mit Randy Edwini-Bonsu bringt der Trainer eine mögliche interne Alternative ins Spiel. Der vor der Saison gekommene ehemalige Zweitligaspieler tat sich bislang sehr schwer und konnte bei Kurzauftritten nicht überzeugen. Trotzdem glaubt sein Trainer an ihn: "Randy hat zweifelsohne Potenzial, er muss es nur abrufen. Er wird in der Vorbereitung auf jeden Fall Gelegenheit bekommen, sich zu zeigen. Den Jungen habe ich nicht abgeschrieben." Seit dieser Woche hat der Verein auch die ersten Vertragsgespräche mit den eigenen Spielern aufgenommen.

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