WM-Qualifikation Endzeitstimmung in Italien nach Schlappe gegen Spanien

Berlin · Denkwürdiges 0:3 erschüttert auch Denkmal Buffon.

Durch die Demütigung im 170. Länderspiel sah man Gianluigi Buffon seine fast 40 Jahre plötzlich auch an. Die Stirn in tiefe Falten gelegt, trottete die Torwart-Ikone der italienischen Fußball-Nationalmannschaft nach dem ebenso verdienten wie erschütternden 0:3 (0:2) gegen Spanien in Madrid zur Kabine. Buffon bangt um seine sechste und letzte WM-Teilnahme, Italien kann sein Ticket für die Endrunde 2018 in Russland wohl nur noch über die Playoff-Runde buchen.

Deshalb ist im Land des viermaligen Weltmeisters bereits Endzeitstimmung angesagt. Und plötzlich bröckelt sogar das Denkmal Buffon. „Die Zeit rennt Buffon davon. Die Reaktionsfähigkeit ist nicht auf höchstem Niveau. Gigi ist nicht mehr super“, schrieb die „Gazzetta dello Sport“ und gab dem Torhüter die schlechteste Note aller Spieler.

Einen groben Fehler konnte man Buffon zwar nicht anlasten, allerdings wurde bei den ersten beiden Gegentreffern von Real-Profi Isco (14. und 40. Minute) deutlich, dass dem 39-Jährigen etwas die Sprungkraft abgeht. Aber die Angriffe wurden auch schlecht verteidigt, vor allem der für 42 Millionen Euro zum AC Mailand gekommene Leonardo Bonucci war gedanklich und körperlich viel zu langsam.

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