Eklatante Abschlussschwäche kostet den FCH weitere Punkte

Homburg · Der FC Homburg hat trotz ansprechender Leistung sein Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers mit 0:1 verloren. In der Offensive hakt es einfach – und die Mannschaft kommt aus dem Tabellenkeller der Regionalliga einfach nicht raus.

 Ein Bild, das die Lage beim FC Homburg beschreibt: Steven Kröner, Jan Eichmann und Andreas Gaebler (von links). Foto: Schlichter

Ein Bild, das die Lage beim FC Homburg beschreibt: Steven Kröner, Jan Eichmann und Andreas Gaebler (von links). Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Was sind Feldüberlegenheit und zahlreiche Torchancen wert, wenn nichts Zählbares dabei rausspringt? Diese Frage beschäftigt nach der 0:1-Niederlage des FC Homburg gegen die Stuttgarter Kickers am Dienstagabend Mannschaft, Fans und Umfeld der Grün-Weißen. In der ersten Hälfte hatte der FCH genügend Gelegenheiten ausgelassen, um mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause zu gehen. Stattdessen machte Alessandro Abruscia mit einer der bis dahin ganz wenigen Chancen der Kickers in der 64. Minute das entscheidende Tor. Sechs Spiele, vier Punkte, drei geschossene Tore - der FCH tritt auf der Stelle.

Die offensive Ladehemmung treibt auch Nils Fischer um. Der Defensivmann, der in dieser Saison meist auf der Sechser-Position spielt, war nach der vierten Niederlage im sechsten Spiel restlos bedient. "Wenn man vorne solche Chancen auslässt und hinten so einfache Fehler macht, dann kann man kein Spiel gewinnen", haderte er: "Es ist ja nicht so, als ob wir keine Chancen hätten. Wir haben sie nur kläglich liegen lassen." Auf die Frage, ob die mangelhafte Chancenverwertung nur auf Pech oder auch auf Unvermögen zurückzuführen sei, antwortete er: "Das muss jeder für sich selbst entscheiden."

Nach dem schwachen Saisonstart hatte sich die Stimmung zuletzt gebessert. Die öffentliche Rückendeckung durch den Hauptsponsor und der erste Saisonsieg am vergangenen Freitag beim 1. FC Kaiserslautern II (2:1) hatten Auftrieb gegeben. Doch angesichts des Rückschlags gegen einen alles andere als übermächtigen Gegner steht die Stimmung nun wieder auf der Kippe.

Jens Kiefer gab sich nach außen gewohnt gelassen. Der FCH-Trainer weiß aber, unter welchem Druck er und die Mannschaft stehen. "Das ist nicht nur Pech, da fehlt am Ende dann auch ein Stück Qualität auf dem Rasen", räumt Kiefer ein. Der Trainer sieht aber auch die Verbesserung im Spiel nach vorne, die die Mannschaft in den letzten beiden Partien gezeigt hat. "Die erste Halbzeit war das Beste, was die Mannschaft in dieser Saison gezeigt hat. Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gezeigt. Aber wenn du die Tore nicht machst, verlierst du am Ende auch zu Recht", sagte der 41-Jährige.

An diesem Samstag (14 Uhr, Waldstadion) wartet mit der TSG Hoffenheim II das nächste von zwei weiteren Heimspielen auf die Saarpfälzer. Eine Woche später geht es zuhause gegen den TSV Steinbach. Zwei gute Gelegenheiten, um mit Punkten die wieder schlechter werdende Stimmung zu beruhigen.

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