Chinas Fußball-Verband will Gehälter für Profis begrenzen

Peking · Chinas Fußball-Verband hat weitere Maßnahmen angekündigt, um gegen Rekordgehälter für Stars aus dem Ausland vorzugehen. Wie der Verband auf seiner Internetseite mitteilte, soll es in Zukunft Gehaltsobergrenzen für Fußball-Profis geben. Details - etwa, wie hoch diese Grenze ausfallen soll - wurden nicht genannt. Die Vereine sollten "nachvollziehbare" Gehälter zahlen. Bei Überschreitungen der Regularien müssten "Anpassungen erfolgen". Um heimische Spieler besser zu fördern, sollen Vereine mindestens 15 Prozent ihrer Ausgaben in die eigene Jugendarbeit stecken.

Bereits vergangene Woche hatte der Verband eine Regeländerung beschlossen, wonach ab der kommenden Saison nur noch drei statt vier ausländische Spieler pro Verein auf dem Platz stehen dürfen. Die Maßnahmen sollen helfen, die "irrationalen" Ausgaben der chinesischen Clubs für Ablösesummen und Gehälter ausländischer Stars unter Kontrolle zu bringen.

Mehr als vier Milliarden Yuan (540 Millionen Euro) haben chinesische Clubs 2016 nach Berechnungen der "Volkszeitung" für 95 ausländische Spieler gezahlt. Der brasilianische Nationalspieler Oscar wurde von Shanghai SOPG verpflichtet und soll 21 Millionen Euro im Jahr kassieren, der Argentinier Carlos Tevez soll bei SH Shenhua ein Gehalt in zweistelliger Millionenhöhe pro Saison bekommen.

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