Atlético hofft auf das Unmögliche

Madrid · Im Halbfinal-Rückspiel gegen Real soll auch der Zauber von Vicente Calderon helfen.

Es ist die letzte Europacup-Nacht im legendären Estadio Vicente Calderon. Und noch einmal hofft Atlético Madrid auf ein Wunder - doch wahrscheinlich wird es ein trauriger Abschied. Trotz des 0:3 im Hinspiel glaubt Trainer Diego Simeone vor dem Halbfinal-Rückspiel der Fußball-Champions-League heute gegen Real Madrid (20.45 Uhr/ZDF) an ein Happy-End. "Wir müssen das Unmögliche schaffen. Wenn wir Atlético bleiben und an uns glauben, können wir es schaffen", sagte der Argentinier. Das Finale am 3. Juni in Cardiff hat er noch nicht abgehakt.

In der Liga hat der Arbeiterclub seine Hausaufgaben erledigt. Durch den 1:0-Sieg am Wochenende gegen SD Eibar ist der dritte Platz und damit die direkte Qualifikation zur Königsklasse so gut wie sicher. Doch in der Champions League scheinen Simeone und sein Team Real nicht knacken zu können. Von 2014 bis 2016 scheiterte man regelmäßig am übermächtigen Nachbarn, davon zweimal (2014/2016) im Finale.

Vielleicht aber kann der besondere Zauber von Vicente Calderon das Blatt noch einmal für die Gastgeber wenden. Seit 1966 war die Schüssel mit der Autobahn unter der Haupttribüne Heimstätte des Clubs, hier erlebte der Weltpokalsieger von 1974 insgesamt 142 Europapokal-Spiele, gewann 104 davon. Im Anschluss wird das Stadion abgerissen. Atlético zieht ins 16 Kilometer nördlich gelegene Metropolitano um. Die neue Arena mit 67 000 Plätzen ist im Gegensatz zum Calderón überdacht.

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