Neuer Trainer und neuer Manager Gisdol und Heldt sollen Köln aus dem Keller führen

Köln ·  Ein erprobter „Feuerwehrmann" für den Abstiegskampf und ein neuer Sportchef mit Stallgeruch: Markus Gisdol ist neuer Trainer beim 1. FC Köln und soll den taumelnden Fußball-Bundesligisten aus der Krise führen.

 Daumen hoch: Markus Gisdol ist wieder zurück im Bundesliga-Geschäft. Er wird neuer Trainer in Köln.

Daumen hoch: Markus Gisdol ist wieder zurück im Bundesliga-Geschäft. Er wird neuer Trainer in Köln.

Foto: dpa/Christian Charisius

Der 50-Jährige tritt beim Tabellenvorletzten die Nachfolge des glücklosen und entlassenen Achim Beierlorzer (unterschrieb am Montag beim FSV Mainz 05) an. Außerdem wurde Ex-Schalke-Manager Horst Heldt, selbst lange Jahre Profi beim FC, als Sport-Geschäftsführer und Nachfolger von Armin Veh verpflichtet.

"Köln ist eine Top-Adresse im deutschen Fußball. Die aktuelle Situation ist nicht leicht, aber ich kenne Herausforderungen dieser Art sehr gut und bin total überzeugt, dass wir auch diese meistern können", sagte Gisdol, der wie Heldt einen Vertrag bis 2021 erhält. Der Trainer kennt sich im Abstiegskampf aus – zuletzt war er von 2016 bis Januar 2018 beim Hamburger SV aktiv und schaffte mit den Norddeutschen jeweils den Klassenerhalt.

Es drängte sich allerdings der Eindruck auf, dass der Ex-Hoffenheimer Gisdol in Köln eher eine "C-Lösung" ist: Bruno Labbadia war kurz nach der am 9. November erfolgten Entlassung Beierlorzers kontaktiert worden. Doch der ehemalige FC-Profi sagte schnell ab. Danach soll der ehemalige Hertha-Trainer Pal Dardai in den Fokus gerückt sein, was der Verein um Interims-Sportchef Frank Aehlig – anders als bei Labbadia – allerdings nie bestätigte. Gisdol nimmt seine Arbeit am Dienstag auf, ihm bleiben damit vier Tage, um seine verunsicherte Mannschaft kennenzulernen und sie auf das schwierige Spiel bei RB Leipzig am Samstag (18.30 Uhr/Sky) vorzubereiten.

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