Saarbrücken. Ottmar Schreiner, Mitglied im Kompetenzteam von Heiko Maas für Arbeit und Soziales, hat die Arbeitsmarktpolitik der Landesregierung scharf kritisiert. Die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegten das Scheitern von Ministerpräsident Peter Müller und seiner Regierung. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, so Schreiner, sei die Zahl der Beschäftigten im Saarland im Vergleich zum Juni 2008 um 4,9 Prozent zurückgegangen, im Bund nur um drei Prozent. "Dazu sind in den vergangenen zehn Jahren im Saldo über 1000 Arbeitsplätze im Saarland mehr verloren gegangen, als neue geschaffen wurden", so Schreiner. In der Zeit der SPD-Landesregierung habe es im Saldo einen Zuwachs von 12 600 Arbeitsplätzen gegeben.Schreiner: "Die Arbeitsmarktdaten der Jahre 2006-2008 wurden erkauft mit Niedriglöhnen, prekären Beschäftigungsverhältnissen und Leiharbeit. Jetzt, in der Krise, ist unser Land wegen dieser falschen Politik überproportional vom Stellenabbau betroffen." Notwendig seien faire Mindestlöhne, klare Regeln für die Leiharbeit, Verlängerung der Altersteilzeitregelung und zukunftsfähige Arbeitsplätze. red