Wunderkerzen, Glühwein und Glockengeläut

Sulzbach. Der Wettergott muss ein Freund des Sulzbacher Weihnachtsmarktes sein. Noch am Freitag herrschte grausiges Wetter und der Ravanusaplatz bot im Regen ein mehr als trostloses Bild. Einen Tag später war alles anders. Die dunklen Regenwolken waren verschwunden. Am Nachmittag lachte die Sonne über dem Markt

 Als der Nikolaus ankam, herrschte Hochbetrieb. Foto: Stadt Sulzbach

Als der Nikolaus ankam, herrschte Hochbetrieb. Foto: Stadt Sulzbach

Sulzbach. Der Wettergott muss ein Freund des Sulzbacher Weihnachtsmarktes sein. Noch am Freitag herrschte grausiges Wetter und der Ravanusaplatz bot im Regen ein mehr als trostloses Bild. Einen Tag später war alles anders. Die dunklen Regenwolken waren verschwunden. Am Nachmittag lachte die Sonne über dem Markt. Der Himmel war blau, es war trocken-kalt - ideales Wetter für die Veranstaltung.Schon am Morgen, als die Vertreter von 20 Vereinen und Verbänden ihre Stände aufbauten und ihnen mit Hilfe von Lichterketten und Tannengrün einen weihnachtlichen Anstrich verpassten, war die Stimmung gelöst. Sie sollte im Laufe des Tages noch viel besser werden. Als gegen 14 Uhr Bürgermeister Michael Adam mit Wehr-Pressesprecher Richard Plein das vorweihnachtliche Treiben eröffnete, tummelten sich schon viele Menschen an den Ständen rund um den Brunnen. Der Verwaltungschef freute sich über den wunderschönen Budenzauber in der Stadt und dankte dem Löschbezirk Stadtmitte für die Organisation.

Zum dritten Mal waren die Sulzbacher Lebensretter für den Markt verantwortlich. Die Wehr hatte auch ein kleines Rahmenprogramm zusammengestellt. Richard Plein moderierte es. Die Kleinen von der katholischen Kindertagesstätte St. Elisabeth hatten ihren großen Auftritt, verzauberten alle Gäste mit Weihnachtsliedern. Festliche Weisen brachte der ElSch-Chor (Eltern- und Schülerchor) des Theodor-Heuss-Gymnasiums zu Gehör. Gegen 18 Uhr erklangen die Glocken der evangelischen und katholischen Kirche, die Besucher des Weihnachtsmarktes zündeten Wunderkerzen an, festliche Melodien ertönten aus den Lautsprechern, die Stimmung wurde romantisch.

 Ex-Bürgermeister Hans-Werner Zimmer übte sich in der Herstellung von Flammkuchen.

Ex-Bürgermeister Hans-Werner Zimmer übte sich in der Herstellung von Flammkuchen.

 Herrliches Kunsthandwerk gab es zu kaufen. Fotos: Peter Diersch

Herrliches Kunsthandwerk gab es zu kaufen. Fotos: Peter Diersch

Auf der kleinen Bühne präsentierten dann die Mädchen und Buben aus der Siedlung Goldene Au das Stück von Rudolph, dem Rentier mit der roten Nase. Und schon kam der Nikolaus mit Knecht Ruprecht und einer Elfe im Schlepptau. Schnell war das Trio umringt von unzähligen Kindern und verteilte an sie kleine Geschenke. Gut gelaunte Menschen standen an den Ständen, aßen Zimtwaffeln, tranken dazu Glühwein oder eine heiße Schokolade mit Rum. Hinter ihrem Stand hatte die Wehr ein Feuer entzündet. Hier konnten die Kinder Stockbrot backen. Bei einem Bummel über den Weihnachtsmarkt konnte man auch viele Geschenkideen entdecken. Gegen 18.15 Uhr übrigens - das Glockenläuten war soeben vorbei - ertönten plötzlich die Sirenen und sorgten für etwas Unruhe bei den Gästen auf dem Ravanusaplatz. Einige Wehrleute mussten mit den Kollegen vom Löschbezirk Altenwald zu einem Zimmerbrand nach Brefeld ausrücken. Nach einer knappen Stunde waren sie wieder zurück. Wehr-Pressesprecher Richard Plein gab Entwarnung. "Es war nichts Schlimmes. Nur ein kleines Feuer in einer Küche, das schnell gelöscht war." red/mh

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