Wochen der Entscheidung stehen an

Völklingen. Kann die HSG Völklingen ihre Tabellenführung in der Handball-Saarlandliga behaupten, den Vorsprung von vier Punkten bei der aktuellen Bilanz von 22:2 Zählern sogar ausbauen? Es wäre eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft, und diese könnte in den jetzt anstehenden Spielen fallen

 Der Völklinger Christoph Lebold (Mitte) kommt hier beim Pokalauftritt in Zweibrücken gegen die HF Untere Saar zum Wurf. Foto: Horst KLos

Der Völklinger Christoph Lebold (Mitte) kommt hier beim Pokalauftritt in Zweibrücken gegen die HF Untere Saar zum Wurf. Foto: Horst KLos

Völklingen. Kann die HSG Völklingen ihre Tabellenführung in der Handball-Saarlandliga behaupten, den Vorsprung von vier Punkten bei der aktuellen Bilanz von 22:2 Zählern sogar ausbauen? Es wäre eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft, und diese könnte in den jetzt anstehenden Spielen fallen. Nacheinander trifft die Mannschaft in Heimspielen auf den Tabellenzweiten TBS Saarbrücken (18:6) und den Dritten TuS Elm/Sprengen (17:7). Danach folgt das Auswärtsspiel beim Oberliga-Absteiger TV Homburg (9:13). "Das sind richtungsweisende Spiele für uns", sagt Völklingens Trainer Berthold Kreuser: "Wir müssen abwarten, wie sie verlaufen, ob wir danach noch auf Rang eins stehen." Wenn dem so ist, wenn die Völklinger diese drei Partien für sich entscheiden, dürfte dem Titelgewinn im Grunde nichts mehr im Weg stehen.Der Auftakt in den Wochen der Entscheidung steht am kommenden Sonntag (18.30 Uhr, Warndthalle in Ludweiler) an, wenn Völklingen im letzten Vorrundenspiel den TBS empfängt. Nach dem hohen 35:19-Sieg kurz vor Weihnachten gegen die HSG Fischbach/Sulzbach hat das Team von Trainer Christian Piller die Verfolger-Rolle angenommen. Beide Teams liegen im Torverhältnis fast gleichauf. Die Saarbrücker haben mit plus 85 Toren gegenüber Völklingen mit plus 74 die Nase knapp vorne.

Im ersten Rückrundenspiel tritt dann eine Woche später der Tabellendritte TuS Elm/Sprengen in Völklingen an (21. Januar, 19.30 Uhr, Hermann-Neuberger-Halle). "Wenn ich daran denke, wie wir im Hinspiel kämpfen mussten, bis der 27:26-Sieg feststand, da kann ich mir vorstellen, dass es wieder eine Partie auf Biegen und Brechen wird", sagt Kreuser, der auch das dann folgende Spiel beim TV Homburg als schwierig einschätzt.

Kreuser weiß nur zu gut, dass gerade Mannschaften, die um den Klassenverbleib in der Saarlandliga kämpfen, oft schwer zu spielen sind. Das hatte die HSG bei der 24:28-Niederlage beim HC Dillingen/Diefflen erfahren müssen. Noch heute ärgert sich Kreuser über die zwei einzigen Minuspunkte: "Das war ein sehr schwaches Spiel von meiner Mannschaft. Die Niederlage war so unnötig wie ein Kropf."

Klar ist, dass Kreuser auch in den kommenden Spielen auf die A-Jugend-Spieler setzen wird. "Wenn es keine Überschneidungen zwischen den Bundesligaspielen der Jugend und den Spielen in der Saarlandliga gibt, dann werde ich mich nach Absprache mit A-Jugendtrainer Marcus Simowski bedienen." Beim Halbfinalturnier um den Saarlandpokal am vergangenen Samstag in der Zweibrücker Ignaz-Roth-Halle hatte Kreuser auf die Talente verzichten müssen, da sie bei einem Turnier in Nordrhein-Westfalen im Einsatz waren. Ersatzgeschwächt verpassten die Völklinger den Einzug ins Endturnier deutlich. ebe

"Unsere einzige Niederlage gegen Dillingen/

Diefflen war so unnötig wie ein Kropf."

Berthold Kreuser, Trainer der

HSG Völklingen

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