Merzig. In der Stadt Merzig werden im Zuge der Umstellung auf das neue Verwiegesystem bei der Müllabfuhr die Vergünstigungen für Familien mit Kleinkindern oder mit inkontinenten Personen neu organisiert. Bei diesen Personengruppen fällt wegen der Vielzahl an Windeln, die benötigt werden, eine spürbar höhere Müllmenge an. Bisher war die so genannte Windeltonne in Merzig so organisiert, dass Familien mit Kleinkindern ohne Mehrkosten zwei Jahre lang eine doppelt so große Tonne nutzen durften oder das Abholintervall für ihr Müllgefäß von vier auf zwei Wochen verkürzt wurde. Bei Personen mit Inkontinenz wurde diese Vergünstigung zeitlich unbeschränkt gewährt. Die Ersparnis gegenüber den eigentlich fälligen Müllgebühren lag zwischen 55 und 101 Euro im Jahr. Ab 2011 wird nun auf einen direkten Zuschuss umgestellt. Das heißt, der betreffende Personenkreis muss die entsprechend der von ihm produzierten und verwogenen Abfallmenge anfallenden Gebühren bezahlen, bekommt aber von der Stadt auf Antrag einen festen Betrag gutgeschrieben. Dieser Windelzuschuss wurde vom Rat auf 84 Euro im Jahr festgelegt. cbe