Walker gerät unter Druck

Saarbrücken. Der Saarländische Integrationsrat (SIR) unterstützt die Forderung der CDU Saar, wonach der Kandidat der Linken für das Amt des Regionalverbandsdirektos, Klaus-Eckhard Walker, seine Kandidatur zurückziehen sollte. Sollte er bei seiner Kandidatur beharren, so empfiehlt der Integrationsrat den Wählern, einen der anderen Kandidaten zu bevorzugen

Saarbrücken. Der Saarländische Integrationsrat (SIR) unterstützt die Forderung der CDU Saar, wonach der Kandidat der Linken für das Amt des Regionalverbandsdirektos, Klaus-Eckhard Walker, seine Kandidatur zurückziehen sollte. Sollte er bei seiner Kandidatur beharren, so empfiehlt der Integrationsrat den Wählern, einen der anderen Kandidaten zu bevorzugen. "Es sind nicht nur die fremdenfeindlichen Äußerungen von Walker, die uns zu dieser Entscheidung bewogen haben. Rastatt unter der Führung des OB Walker ist uns als Symbol der Ausgrenzungspolitik gegenüber Migrantinnen und Migranten in Erinnerung", so der Vorsitzende Giuseppe Schillaci. "Wenn sich Herr Walker schon wegen seiner Ausländerpolitik mit der italienischen Regierung angelegt hat und ein Bündnis türkischer Vereine in Rastatt eine Kundgebung unter dem Motto ,Integration: Ja, Ausgrenzung: Nein!' durchgeführt hat, dann kann man dies als Indiz für die Stimmung gegen und unter den Migrantinnen und Migranten nehmen, die uns auch im Saarland erwarten könnte." Laut Schillaci brauchen aber Flüchtlinge keine Angst vor Walker zu haben: "Die Wahrscheinlichkeit einer Wahl von Walker hat sich jetzt enorm verschlechtert. Wähler mit Migrationshintergrund werden mit Sicherheit nicht für Walker stimmen. Außerdem hoffen wir auf eine Wende in der Flüchtlingspolitik, wie sie die SPD diese Woche gefordert hat." Die SPD hatte angemahnt, dass für eine bessere Integration eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Flüchtlinge, speziell in Zusammenhang mit dem Aufnahmelager in Lebach, unabdingbar sei. red

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