"Rassismus und Walker eine Absage erteilen"

Regionalverband. "Herr Walker, wir möchten Sie nicht im Saarland. Bleiben Sie, wo Sie sind." Mit diesem Satz lehnt der Verein Haus Afrika die Kandidatur von Klaus-Eckhard Walter für das Amt des Regionalverbandsdirektors ab

Regionalverband. "Herr Walker, wir möchten Sie nicht im Saarland. Bleiben Sie, wo Sie sind." Mit diesem Satz lehnt der Verein Haus Afrika die Kandidatur von Klaus-Eckhard Walter für das Amt des Regionalverbandsdirektors ab. In einer Pressemitteilung kritisiert der Vorstand des Vereins die "diskriminierenden und rassistischen Äußerungen" Walkers als Oberbürgermeister Rastatts. Vor allem die Aussage im Jahr 2003, die Bewohner des Rastatter Asylbewerberheimes sollten sich an die Gepflogenheiten ihres Gastlandes halten, ansonsten sollten sie "in den Kongo zurückgehen, wo sie ums Feuer tanzen können, bis sie schwarz werden, was sie aber schon sind". Die CDU Saar und der saarländische Integrationsrat hatten Walker deshalb aufgefordert, seine Kandidatur zurückzuziehen. Das tat er aber nicht. Im Gespräch mit der SZ hatte Walker, der zwar parteilos ist, aber von der Linkspartei unterstützt wird, kürzlich erklärt, die Aussage sei zu heftig gewesen. Er habe aber Angst um seine Kinder gehabt und beobachtet, dass rund um das Asylbewerberheim mit Drogen gehandelt worden sei. Haus Afrika fordert die Bürger im Regionalverband dazu auf, "dem Rassismus und Herrn Walker eine Absage zu erteilen". An die Adresse von Oskar Lafontaine, der Walker als seinen Kandidaten für den Regionalverband präsentiert hatte, appelliert der Verein: "Suchen Sie sich Ihre Kandidaten in Zukunft besser aus." sm

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