St. Wendel. Die Arbeitslosenquote im Landkreis St. Wendel lag im März, verglichen mit Februar 2009 unverändert bei 4,9 Prozent. Im März 2008 lag sie bei 4,7 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich im Landkreis 328 Personen arbeitslos gemeldet, darunter 183 in unmittelbarem Anschluss an eine Erwerbstätigkeit. Insgesamt sind seit Jahresbeginn 1152 Menschen erstmals oder erneut arbeitslos geworden, 2,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig haben im 1. Quartal 809 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beendet, 22,5 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2008."Der Vergleich mit der Arbeitsmarktentwicklung im ersten Quartal 2008 macht deutlich, wie der Druck auf den Arbeitsmarkt auch im Kreis St. Wendel langsam wächst. Die Zahl der gemeldeten Stellen seit Jahresbeginn ist um 23 Prozent im Vergleich zu 2008 eingebrochen", stellt Susanne Haben, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Neunkirchen, fest. "Bisher hat aber die starke Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld dazu geführt, dass ein Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert wurde." Männer sind stärker betroffenMit einem Anteil von 55,4 Prozent an allen Arbeitslosen sind Männer von der insgesamt negativen wirtschaftlichen Entwicklung deutlich stärker betroffen, da sie vor allem in den besonders konjunkturabhängigen Branchen beschäftigt sind. Ihre Zahl hielt sich in den vergangenen vier Wochen mit 1.258 auf dem Niveau des Vormonats, die Zahl der arbeitslosen Frauen ist um 32 auf 1012 gesunken. Die Zahl der Jüngeren unter 25 Jahren hat sich gegenüber Februar um 27 auf 205 verringert. Im Vergleich zu März 2008 waren 3,8 Prozent weniger Personen in dieser Altersgruppe arbeitslos.Weniger Ältere ohne Arbeit In der Altersgruppe der über 50-Jährigen ist die Zahl der Arbeitslosen im März um fünf auf 636 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist hier ein leichter Rückgang um 0,6 Prozent festzustellen.Die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen lag im März unverändert bei 71. Im Vergleich zum März 2008 sind das 34 Prozent mehr.Im März waren bei der Agentur für Arbeit St. Wendel, welche die arbeitsmarktnahen Stellensuchenden betreut, 1030 Personen gemeldet. Dies sind 16 weniger als im vergangenen Monat und 111 oder 12,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die längerfristig Arbeitslosen werden von der optierenden Kommune betreut.Die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften ist im 1. Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesunken. Seit Jahresbeginn wurden dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit 257 offene Stellen gemeldet, 23,1 Prozent weniger als im 1. Quartal 2008. Im März lagen noch 226 offene Stellenangebote vor. So genannte "1-Euro-Jobs" sowie Stellen in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sind darin nicht enthalten.Seit Beginn des Ausbildungsjahres im Oktober 2008 haben sich bei der Arbeitsagentur bisher insgesamt 328 Bewerberinnen und Bewerber aus dem Kreis St. Wendel für eine Ausbildungsstelle gemeldet. Davon sind 125 bereits versorgt, 203 suchen noch einen Ausbildungsplatz. red