Homburg/Bexbach/Kirkel. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist im vergangenen Jahr im Vergleich zum Jahr 2006 im Saarpfalz-Kreis leicht gestiegen: 2006 gab es 4609 Unfälle, im Jahr darauf 4647, was einer Steigerung von 0,82 Prozent entspricht. Der Polizei-Bezirk Saarpfalz-Kreis hatte die Zahlen am Dienstag vorgelegt."Wenn mehr Schäden entstehen, ist das natürlich nie gut, aber eine Steigerung in dieser Größenordnung geht", meinte Polizeikommissar Frank Reinke vom Polizei-Bezirk Saarpfalz-Kreis gestern im Gespräch mit der SZ. Er erinnerte daran, dass auch die Zahl der Fahrzeug-Anmeldungen Jahr für Jahr steigt, also mehr Autos auf den Straßen sind..Im vergangenen Jahr sind im Saarpfalz-Kreis acht Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, im Jahr 2006 waren es sechs. "Sieht man sich die tödlichen Unfälle genauer an, wird klar, dass sie auch durch stärkere Vorbeugungsmaßnahmen nicht zu verhindern gewesen wären", sagte Reinke. So sei etwa ein Fußgänger auf der Autobahn angefahren und tödlich verletzt worden. "Trotz der Erhöhung der Unfallzahlen ist die Zahl der Verletzten von 782 auf 744, also um 4,86 Prozent, gesunken", sagte Reinke. Dabei spiele mit, dass sich der technische Fortschritt bei den Fahrzeugen bemerkbar mache. "Die Zahl der Altfahrzeuge auf unseren Straßen sinkt." In etwa gleich geblieben im Vergleich zum Jahr davor (1287 zu 1284) ist die Zahl der Unfallfluchten. Die Zahl der Unfälle unter alkoholischer Beeinflussung sank von 121 auf 118, was einem Minus von 4,48 Prozent entspricht. "Bei den Unfällen mit Trunkenheit haben wir einen gewissen Level erreicht, leichte Ausschläge nach oben oder unten sind da unbedenklich. Die hohe Zahl der Unfallfluchten ist gleich geblieben, bleibt aber natürlich ein Ärgernis für die Betroffenen", so der Polizeikommissar.Im Zuständigkeitsbereich der Polizei-Bezirksinspektion Homburg, also Homburg, Bexbach und Kirkel, ist die Zahl der Unfälle um 270, von 2172 auf 2442 gestiegen. Darunter waren in 2006 407 mit Verletzten, im Jahr 2007 waren es 405.In etwa gleich geblieben ist die Zahl der verunglückten Senioren ab 65 Jahren. "In diesem Bereich wird es unweigerlich zu einer Steigerung der Unfallzahlen kommen. Die Menschen werden älter, und das Seh- und Hörvermögen lässt nun mal im Alter nach. Auch hier führen wir Präventionsmaßnahmen durch", sagte Reinke. Die Zahl der verunglückten Kinder ist um zehn, von 70 auf 60, gesunken. "In diesem Bereich erfüllen die Jugendverkehrsschulen in Bexbach und Homburg wichtige Aufgaben, was die Vorbereitung der Kinder auf das Verhalten im Straßenverkehr angeht."