Dass die 29-Jährige auf Stippvisite in der Kreisstadt ist, hat nicht nur mit Powerman, sondern hauptsächlich mit ihrem Beruf zu tun. Denn abseits der Sportlerkarriere auf den Rodelbahnen dieser Welt, ist sie Polizeiobermeisterin bei der Bundespolizeisportschule in Bad Endorf. Und ein Kollege hat sie nun ins Saarland gelockt. Dieter Schwan, Sprecher der Bundespolizei in Bexbach, hat alles eingefädelt - als Dankeschön an die Stadt St. Wendel. Einmal im Jahr treffen sich die Verantwortlichen der Bundespolizeiinspektion Koblenz, die für das Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen zuständig ist, zur Strategietagung in der Kreisstadt. Entsprechende Räume stellt ihnen Bürgermeister Peter Klär im Rathaus zur Verfügung. Aber nicht nur bei diesem Termin, sondern auch bei der Sicherheitspartnerschaft in Sachen Bahnhof arbeite die Stadt gut mit der Bundespolizei zusammen, so Schwan. Daher sollte es eine besondere "Wertschätzung an eine Sportstadt sein". Da lag die Einladung eines erfolgreichen Sportlers nahe.

Am Nachmittag kommt Natalie Geisenberger in St. Wendel an. Dann sind Autogrammstunde (etwa ab 15.45 Uhr bei Globus), der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt sowie ein Besuch auf dem Schlossplatz (etwa ab 17.30 Uhr) geplant. Auch an die Nachwuchssportler denkt die Bundespolizei . Jugendliche der Sportklasse des Cusanusgymnasiums dürfen die Rennrodlerin treffen und Fragen stellen. Auch Vereine habe man angesprochen, sagt Schwan, damit deren Jugendsportler mit dem Profi ins Gespräch kommen können. "Wir wollen die Sportbegeisterung bei den jungen Leuten fördern und machen gleichzeitig Werbung für die Bundespolizei", sagt Schwan.

Zum Thema:

Zu Natalie Geisenbergers größten Erfolgen zählt der doppelte Olympia-Sieg 2014 bei den Winterspielen in Sotschi (Russland). Bei Rennrodel-Weltmeisterschaften gewann sie unter anderem Gold in Königssee (im Einzel und Team) oder 2015 Gold in Sigulda (Lettland; Einzel und Team). Zuletzt gab es Anfang des Jahres Gold bei den Rennrodel-Europameisterschaften in Königssee (Einzel und Team).