Maria zerteilt und Jesus die Beine abgeschlagen
Nohfelden · Zerstörungen in der Gemeinde Nohfelden: Holzkreuz herausgerissen, Wegsperre umgelegt, Gullideckel ausgehoben.
Mit zahlreichen Sachbeschädigungen schlägt sich zurzeit das Ordnungsamt in Nohfelden herum. Demnach sind in mehreren Ortsteilen Unbekannte gegen Wegekreuze, Poller und Gullideckel vorgegangen. Auch Verkehrsschilder mussten den Informationen eines Sprechers der Gemeindeverwaltung nach dran glauben. Müll sei wahllos umhergeworfen worden. Wie erst jetzt bekannt wurde, sollen sich die Zwischenfälle bereits um den 1. Mai ereignet haben. Verantwortliche im Rathaus bringen sie mit den Wanderungen anlässlich des Feiertags Tag der Arbeit rund um den Bostalsee in Verbindung. Der Schaden, der dabei angerichtet wurde, habe "neue Ausmaße angenommen", die Kosten, um ihn zu beseitigen, seien gestiegen, heißt es aus dem Rathaus.
Dabei nannte ein Beamter besonders gravierende Fälle: So wurde eine Marienstatue in Neunkirchen/Nahe zerstört. Sie lag dreigeteilt im Gebiet Nohmühle. Etwas weiter entdeckten Passanten "Am Wäldchen" ein Holzkreuz, das aus dem Fundament gerissen worden war. Gleiches gilt für einen Poller, der einen Weg absperrte. Dieser verlor samt Betonsockel seinen Halt. In Bosen traf es ebenfalls ein Wegekreuz. Standort: vor dem Campingplatz. Dem darin befestigten Jesus-Korpus wurden die Beine und der linke Arm abgehackt. Wer für all diese Taten verantwortlich ist, steht nicht fest. Darum setzt die Gemeindeverwaltung auf Zeugen, die etwas Aussagekräftiges beitragen.
Hinweise ans Nohfelder Ordnungsamt: Telefon (0 68 52) 88 51 08.