Derby-Gegner wollen gemeinsame Sache machen

Urexweiler · Am Sonntag treffen in der Landesliga die Lokalrivalen SV Urexweiler und FC Marpingen aufeinander. Es könnte das vorletzte Derby beider Clubs sein. Denn der SV und der FC planen für die kommende Runde eine SG.

Bündeln zwei Lokalrivalen aus der Fußball-Landesliga Nord ihre Kräfte? Der SV Urexweiler und der FC Hellas Marpingen planen, ab der kommenden Saison eine Spielgemeinschaft (SG) auf das Feld zu schicken. Dies bestätigten auf SZ-Anfrage sowohl der SVU-Vorsitzende Edwin Barrois als auch der FCM-Vorsitzende Hardy Recktenwald. Das Derby beider Lokalrivalen am Sonntag um 15 Uhr in Urexweiler wäre dann das vorletzte Aufeinandertreffen. Mit jeweils 17 Punkten sind Urexweiler sowie Marpingen derzeit Achter und Neunter der Landesliga.

"Unsere Beweggründe für die Verhandlungen über eine SG sind der Altersstruktur unserer Mannschaft geschuldet. Weiterhin spielt eine Rolle, dass wir die in den vergangenen Jahren aufgebaute Infrastruktur langfristig erhalten wollen", sagt Urexweilers Vorsitzender Barrois. Sein Verein verfügt über einen Naturrasenplatz sowie über zwei Aktiven-Teams. Hier ist aber absehbar, dass einige Spieler in naher Zukunft aufgrund ihres Alters ihre Karriere beenden werden.

"Wir von unserer Seite erhoffen uns von einer Spielgemeinschaft zudem eine Erhöhung der Attraktivität im sportlichen Bereich sowie eine Reduzierung der Kosten für den Spielbetrieb", erklärt Marpingens Vorsitzender Recktenwald. Hellas Marpingen stieg vergangene Saison als Tabellen-Letzter aus der Verbandsliga Nordost ab. Recktenwald: "Wir sind da an unsere Grenzen gestoßen und mussten erkennen, dass die Verbandsliga für uns alleine kaum noch zu stemmen ist. In einer Spielgemeinschaft könnte das Ziel aber mittelfristig wieder sein, in diese Liga aufzusteigen."

Nachdem die Verhandlungen über die Gründung der SG auf Vorstandsebene mittlerweile bereits so gut wie abgeschlossen sind, haben nun die Mitglieder beider Vereine das letzte Wort. Auf getrennten Versammlungen werden sie im November um ihre Zustimmung gebeten. Die genauen Termine hierfür stehen aber noch nicht endgültig fest.

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