Stadtrats-Kritik an Stadtwerken

Völklingen. "Er hat es wieder getan", sagen die Völklinger Stadtratsmitglieder Berti Annel (Freie Wähler) und Gerold Fischer (Grüne) zornig. "Er", das ist Heribert Henner, Geschäftsführer Vertrieb der Stadtwerke. "Es", das ist eine Preisänderung, die den Kunden nicht individuell, per Brief, angekündigt wurde, sondern nur per Zeitungsanzeige

Völklingen. "Er hat es wieder getan", sagen die Völklinger Stadtratsmitglieder Berti Annel (Freie Wähler) und Gerold Fischer (Grüne) zornig. "Er", das ist Heribert Henner, Geschäftsführer Vertrieb der Stadtwerke. "Es", das ist eine Preisänderung, die den Kunden nicht individuell, per Brief, angekündigt wurde, sondern nur per Zeitungsanzeige. Dort ist unter der Überschrift "Preisblatt Fernwärme" zu lesen, was Fernwärme-Kunden der Stadtwerke seit 1. Oktober zahlen müssen. Erscheinungsdatum 14. September - damit, sagen Annel und Fischer, seien vorgeschriebene Fristen verletzt; die Kunden könnten so ihr Recht nicht wahrnehmen, zum Tarifwechsel-Termin den Verbrauch abzulesen. Der "Arbeitspreis" liegt bei 82,23 Euro brutto pro Megawattstunde (MWh). Bisher, sagt Annel, seien es 73,90 Euro gewesen; also ein Anstieg um 8,33 Euro oder 11,3 Prozent. Annel und Fischer fordern eine Begründung. Und vor allem individuelle Ankündigung. Die Form, in der Preisänderungen mitgeteilt werden, sorgte bereits zuvor für Streit (die SZ berichtete). Oberbürgermeister Klaus Lorig als Aufsichtratsvorsitzender hatte Henner seinerzeit angewiesen, dabei "Recht und Gesetz" einzuhalten. dd

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