Schüler führen "Hüttenbaugesellschaft" und lernen unternehmerisches Handeln

St.Wendel. Die Schüler haben zusammen mit ihrem Trainer eine kleine "Hüttenbaugesellschaft" gegründet, die das Ziel hat, eine Grillhütte und einen entsprechenden Festplatz im Bereich der Schule zu planen, zu kalkulieren und die Errichtung durchzuführen

 Schüler und Lehrer sind mit dem Projekt Hütte zufrieden. Foto: SZ

Schüler und Lehrer sind mit dem Projekt Hütte zufrieden. Foto: SZ

St.Wendel. Die Schüler haben zusammen mit ihrem Trainer eine kleine "Hüttenbaugesellschaft" gegründet, die das Ziel hat, eine Grillhütte und einen entsprechenden Festplatz im Bereich der Schule zu planen, zu kalkulieren und die Errichtung durchzuführen. Sie haben dazu einen Businessplan erstellt, technische Zeichnungen mit Hilfe des Computers angefertigt, Berechnungen gemacht, Anträge gestellt und in vielen Stunden Arbeit Modelle entworfen. Das Projekt steht nun fest, und zurzeit ist die konkrete Suche nach Sponsoren im Gange. Einige St. Wendeler Firmen haben schon Zusagen gemacht, und die Schüler sind hoffnungsfroh, dass ihre Projekthütte auch wirklich gebaut wird. Bernhard Schmidt von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis St. Wendel betonte bei der Ausgabe der Urkunden, dass mit diesem Seminar die Reihe von solchen Veranstaltungen fortgesetzt wurde, die eine Zusammenarbeit von Schule, Betrieben und Institutionen des Landkreises St. Wendel fördern. Der Leiter des Seminars, Helmut Hensel, sieht insbesondere, neben der Vermittlung von wirtschaftlich-planerischen Kompetenzen, die Umsetzung von Fertigkeiten in den Bereichen Berufspraxis, Teamarbeit und Präsentation als große Chance für die Jugendlichen. "Sie haben freiwillig mitgemacht, zusätzliche Stunden gearbeitet und erstmals gelernt, was es heißt, Projektarbeit in einem Team durchzuführen. Mit Theorie in Technik und Wirtschaft und mit Hilfe ihrer praktischen Arbeit haben die Jugendlichen ein Produkt erzeugt, das sich sehen lassen kann." Der Schulleiter der Dr.-Walter-Bruch-Schule, Hubert Gottschlich, dankte in seiner Ansprache den 17 Schülern für ihre freiwillige Mitarbeit. "Sie haben sich in die Lage von wirtschaftlich Handelnden hineinversetzt und haben gelernt, wie man ein kleines Unternehmen gründen kann. Sie haben auch gesehen, dass in Deutschland dazu ein relativ großer Papierkrieg zu führen ist, dass manche Regelungen sehr kompliziert sind und dass man für den Erfolg Ausdauer nachweisen muss. Sie haben auch berechnet und wahrgenommen, dass nach der Zahlung von Abgaben, Gebühren und Steuern ein anderes Netto übrig bleibt als das, welches man von den Bruttozahlen ausgehend erhofft hat. Ihre Bildungsbilanz in diesem vorbildlichen Projekt ist jedenfalls sehr positiv." red

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