Vrotrag in St. Wendel Träume statt Produkte verkaufen

St. Wendel · Design-Experte Manfred Klein gab St. Wendeler Händlern Tipps.

 „Mit allen Sinnen verkaufen“: Zu diesem Thema referiere Design-Experte Manfred Klein bei IHK Regional im UTZ St. Wendel.

„Mit allen Sinnen verkaufen“: Zu diesem Thema referiere Design-Experte Manfred Klein bei IHK Regional im UTZ St. Wendel.

Foto: Gog Concept

Seit Jahren hat der stationäre Einzelhandel mit einer zunehmenden Konkurrenz durch den Online-Handel zu kämpfen. Auch die Händlerschaft in St. Wendel bildet da keine Ausnahme. „Mit allen Sinnen verkaufen“ lautete der Titel einer gemeinsamen Veranstaltung von IHK-Regional und der Wirtschaftsförderung St. Wendeler Land im Unternehmer- und Technologiezentrum (UTZ) St. Wendel. Dabei gab der Referent, Design-Experte Manfred Klein, Tipps, wie man gerade in solchen Zeiten den Kunden in seinen Bann ziehen kann.

„Ein sauberes, gut ausgeleuchtetes und kreativ gestaltetes Schaufenster ist das Aushängeschild ihres Geschäfts. Durchschnittlich nehmen sich die Passanten gerade mal drei Sekunden Zeit, um das Schaufenster zu betrachten. Da muss es klick machen“, erläuterte Klein. Er zeigte hierfür einige gelungene Beispiele aus der St. Wendeler Innenstadt und mahnte: „Wer vom Schaufenster begeistert wird, will auch vom Innern des Geschäfts begeistert werden.“ Mit einer guten Warenpräsentation könne man die Wertigkeit der Ware immer erhöhen. Generell gelte hier: weniger ist besser als mehr, mit Waren überfrachtete Verkaufsflächen würden den Kunden erdrücken.

Wie ein Sprecher weiter berichtet, riet der Referent den Händlern zudem, Kunden und Besucher mit allen Sinnen anzusprechen: „Sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen – packen Sie ihre Kunden im Geschäft auf allen Ebenen, das kann der Online-Handel nicht.“ So helfe eine harmonische auf die Zielgruppe abgestimmte Musik (“möglichst im Rhythmus des Herzschlages“) ebenso beim Verkaufen wie ein raffiniertes Duftmarketing oder eine angenehme Raumtemperatur von 18 bis 20 Grad, die zum längeren Verweilen im Geschäft lädt. Ganz wichtig sei auch das Fühlen. „Wenn der Kunde schon mal gefühlt hat, wie gut sich die neue Bluse oder Lederjacke auf der Haut anfühlt, rückt die Kaufentscheidung schnell näher“, versprach Klein. Am Ende eines kurzweiligen Vortrags riet Manfred Klein den Händlern: „Verkaufen Sie keine Waren oder Produkte, verkaufen Sie Träume, Erlebnisse und Geschichten.“

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