Tolle Show für Lebenshilfe-Familie

Saarbrücken/St Wendel · Wieder mal hatte Alexander Kunz über 200 behinderte Menschen der Lebenshilfe zur Vorpremiere seines Theatres eingeladen. Und die hatten bei Jonglage, Akrobatik und Bauchreden viel Spaß. Obendrein wurden die Gäste kulinarisch verwöhnt.

 Beim Finale im Alexander-Kunz-Theatre in Saarbrücken traten die Akteure noch einmal gemeinsam auf. Fotos: Georg Lauer

Beim Finale im Alexander-Kunz-Theatre in Saarbrücken traten die Akteure noch einmal gemeinsam auf. Fotos: Georg Lauer

"It's a beautiful day" (es ist ein schöner Tag) - mit dem Hit von Michael Bublé, einfühlsam von Stefan Krznaric auf der Geige gespielt, begann die diesjährige Saison des Alexander-Kunz-Theatre am Römerkastell in Saarbrücken. Und es war wirklich ein schöner Tag für über 200 behinderte Menschen der Lebenshilfen St. Wendel und Merzig-Wadern, die Alexander Kunz schon zum fünften Mal mit ihren Betreuern zur Vorpremiere seiner Dinnershow eingeladen hatte.

Riesling sorgte für Lacher

 Handstandakrobatik war ein Programmpunkt.

Handstandakrobatik war ein Programmpunkt.

Moderator Kay Scheffel begrüßte die Gäste und die staunten - "den kenn ich doch, der war doch ledschdes Joor schon do". Klar, Kay Scheffel hat schon 2015 durchs Programm geführt. "Alexander Kunz lässt Geschmacksexplosionen im Mund stattfinden", verspricht Kay und und stellt seinen neuen Helfer vor, Herr Riesling aus Berlin, den einige der Gäste im August beim St. Wendeler Zauberfestival bejubelt hatten. Na ja, eine große Hilfe war Riesling für den guten Kay nicht, eher das Gegenteil war der Fall, Riesling brachte einiges durcheinander an diesem außergewöhnlichen Abend, von der Lebenshilfe-Familie mit vielen Lachern und Applaus honoriert. Neben Herz und Augen wurden auch die Gaumen von der Kunz-Crew aufs Beste verwöhnt. Zwischen den Gängen ging es auf der Bühne heiß her: Tony Garcia jonglierte in atemberaubender Geschwindigkeit mit gleich acht Bällen, King Elvis nahm - von Leibwächtern beschützt - ein Bad in der Menge und Christina Garcia demonstrierte mit perfekter Handstandakrobatik, wie sehr man einer Körper verbiegen kann. Toll auch Natalya Netselya, die in die poetische und fantasievolle Welt der Sandmalerei verführte.

Zum Schluss wurde es dann besonders lustig: Entertainer Kay Scheffel sucht sich fürs Bauchreden neben Lena ausgerechnet Lebenshilfe-Geschäftsführer Hermann Scharf aus. Der Lebenshilfe-Chef wird kurzfristig zum Star des Abends. Aber nur kurzfristig, dann wird er von Gastgeber Alexander Kunz abgelöst: "Ihr seid ein tolles Publikum. So eins haben die Künstler normalerweise nicht, Ihr zeigt viel stärkere Emotionen." Und Alexander setzt noch eins drauf: "Es ist schon Tradition, mit der Lebenshilfe die Vorpremiere zu feiern. Und diese Tradition werden wir beibehalten".

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