Lebenshilfe St. Wendel in Zeiten von Corona Zwischen Lebens- und Corona-Hilfe
St. Wendel · Täglich trifft sich der Krisenstab der St. Wendeler Lebenshilfe, um nötige Schritte zu besprechen – zum Wohle der betreuten Menschen.
Als die St. Wendeler Lebenshilfe Mitte Januar das neue Verwaltungsgebäude im St. Floriansweg bezogen hat, ahnte wohl noch niemand, dass dort zwei Monate später täglich ein Krisenstab tagen würde. „In der aktuellen Situation ist das Gebäude Gold wert“, sagt Peter Schön, Lebenshilfe-Geschäftsführer. Das gilt auch für den großzügigen Besprechungsraum im dritten Stock. Der langgezogene Tisch bietet genügend Platz, nicht nur für Arbeitsmaterialien, sondern auch um Abstand zu halten. Jeden Tag Punkt 10 Uhr nehmen daran die beiden Geschäftsführer Peter Schön und Hermann Scharf, die Bereichsleiter Bruno Marx, Peter Meier und Stefan Gerhart sowie Hygiene-Experte Bernd Nagel Platz. Ein Beamer überträgt ein vorbereitetes Protokoll-Formular samt Liste mit den geplanten Themen an die Wand. Vor Peter Schön steht ein Laptop. „Ich schreibe immer alles mit“, erläutert er. Doch ehe er lostippt, steht noch die Eröffnungsprozedur einer jeden Besprechung an. Es wird Fieber gemessen. „Seit zwei Wochen tragen wir die Werte ein“, so Schön. Solange gibt es bereits den Lebenshilfe-Krisenstab, der auch am Wochenende zusammenkommt. „Alle unbedenklich“, verkündet Bernd Nagel. Dann klingelt das Telefon. Der Hygiene-Beauftragte Jens Malter schaltet sich zur Konferenz dazu. Und trotz Distanz wird er gefragt: „Wie ist Deine Temperatur?“