Jahresabschluss TC St. Wendel Tauchtheorie zum Saisonende

St Wendel · Der Tauchclub St. Wendel veranstaltete einen Rettungstag am Bostalsee. Dabei war die Sauerstoffgabe das Hauptthema.

 Beim Rettungstag am Bostalsee lernten die Mitglieder des TC St. Wendel, wie sie Verletzten nach einem Tauchunfall helfen können.

Beim Rettungstag am Bostalsee lernten die Mitglieder des TC St. Wendel, wie sie Verletzten nach einem Tauchunfall helfen können.

Foto: Saskia Schneider

Die Mitglieder des TC St. Wendel haben die Freiluft-Tauchsaison für dieses Jahr offiziell für beendet erklärt. Um das sogenannte Abtauchen zu feiern, kamen die Hobbysportler am Bostalsee zu einem Rettungstag zusammen. „Das Programm drehte sich um die Erstversorgung bei Tauch-Unfällen“, informiert Schriftführerin Saskia Schneider. Hierzu hatte Ausbildungsleiter Max Kreutzer ein umfangreiches Angebot zusammengestellt. Der theoretische Teil startete mit der Auffrischung der „Basic Life Support“-Kenntnisse. Die 14 Teilnehmer befassten sich dabei mit lebensrettenden Maßnahmen, wie Sicherung von Atmung und Kreislauf sowie der Reanimation. „Danach gab es eine kurze Wiederholung der Begrifflichkeiten zum Thema Sauerstoff“, berichtet die Schriftführerin. Kreutzer habe den Kursteilnehmern beigebracht, milde und schwere Symptome bei Tauchunfällen zu erkennen und zu unterscheiden.

Der Hauptteil des Kurses beschäftigte sich mit der Bedeutung der Sauerstoffgabe bei Tauchunfällen. Laut Schneider werde bei vielen Unglücken als Erste-Hilfe-Maßnahme keine oder nur unzureichende Versorgung mit Sauerstoff vorgenommen. „Dies hat verschiedene Gründe wie das Nichtvorhandensein eines Sauerstoffsystems oder die Ablenkung der Ersthelfer durch andere Maßnahmen“, weiß die Schriftführerin. Um den Tauchern die Angst vor Fehlern zu nehmen, stellten drei Teilnehmer ihre eigene Notfallausrüstung vor. Auch der im Taucherhaus vorhandene Notfallkoffer mit Sauerstoffsystem sei Thema der Schulung gewesen.

Zum Abschluss simulierten die Hobbysportler einen Tauchunfall. Hierzu sei eine Teilnehmerin in einen ausrangierten Trockenanzug geschlüpft. Ihre Mitstreiter mussten sie daraus befreien und dabei Utensilien wie Verbands- und Küchenscheren benutzen. Im Anschluss versorgten sie das „Unfallopfer“ mit Sauerstoff und füllten das Protokoll für Ersthelfer aus. Zu guter Letzt spielten sie die Übergabe an den Rettungsdienst durch. Und so endete der Kurs in der Hoffnung, „dass wir alle unfallfrei tauchen und nicht gezwungen sind, unsere Kenntnisse in der Praxis anzuwenden“, betont Schneider.

 Bei diesem simulierten Notfall mussten die Taucher ihre Mitstreiterin aus dem Neoprenanzug befreien.

Bei diesem simulierten Notfall mussten die Taucher ihre Mitstreiterin aus dem Neoprenanzug befreien.

Foto: Saskia Schneider

Weitere Infos: Der Tauchclub St. Wendel trainiert jeden Dienstag von 20 bis 21 Uhr im Hallenbad in St. Wendel und bildet auch aus. Wer einen Tauchschein erwerben möchte kann sich an Ausbildungsleiter Max Kreutzer wenden, E-Mail: max.kreutzer@tauchclub-stwendel.de

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