Leiharbeitsfirma beschäftigte 35 Mitarbeiter schwarz

Saarbrücken · Der Geschäftsführer eines saarländischen Leiharbeitsunternehmens ist zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt worden, weil er 35 seiner Mitarbeiter schwarz beschäftigt hatte. Das teilte das Hauptzollamt Saarbrücken gestern mit.

Auf die Schliche war man dem 59-Jährigen gekommen, weil eine ehemalige Mitarbeiterin des Unternehmens sich an die Polizei gewandt hatte. Sie erklärte, sie habe kein Geld bekommen und sei von ihrem Arbeitgeber bedroht worden.

Bei einer Kontrolle stellte der Zoll fest, dass der Geschäftsführer 35 seiner Mitarbeiter nicht zur Sozialversicherung angemeldet hatte. So wurde für die Beschäftigten zwischen 2005 und 2009 weder in die Renten-, noch die Kranken-, Pflege- oder Arbeitslosenversicherung eingezahlt. Auch die Lohnsteuer wurde nicht beziehungsweise nicht in der richtigen Höhe entrichtet. Dadurch entstand den Sozialkassen ein Schaden von rund 70 000 Euro.

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