Klettern, Kochen und Kennenlernen

Jägersburg · Rund 170 junge Leute haben am Landeszeltlager der Waldjugend in Jägersburg teilgenommen, und einige von ihnen dürften jetzt um einige Freundschaften reicher sein. Die Gemeinschaft war ein wichtiges Element in diesen Tagen.

 Beim Landeslager der Waldjugend Rheinland-Pfalz auf dem Herrgottshübel in Jägersburg durfte auch der Gesang nicht fehlen. Foto: Bernhard Reichhart

Beim Landeslager der Waldjugend Rheinland-Pfalz auf dem Herrgottshübel in Jägersburg durfte auch der Gesang nicht fehlen. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Wandern, Lagerfeuer, Singen, Klettern und Kochen - für ein abwechslungsreiches Programm war beim Zeltlager der Waldjugend bestens gesorgt. Annähernd 170 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von acht bis 27 Jahren aus insgesamt zehn Ortsgruppen hatten auf dem Jugendzeltplatz Herrgottshübel ihr Lager aufgeschlagen, um dort zu zelten und einige Tage lang unter dem Motto "Im Zirkus" Spannendes in der Natur zu erleben.

"Wir sind zum ersten Mal in Jägersburg, und es gefällt uns hier sehr gut", erklärte Sebastian Brengel, Landesleiter Deutsche Waldjugend Rheinland-Pfalz. Für das Landeslager suche man sich immer einen Platz in der Nähe einer Ortsgruppe auf, die den Kontakt herstelle und sich um die Organisation kümmere, so Brengel, der seit sechs Jahren an der Spitze des mit 15 Ortsgruppen drittgrößten Waldjugend-Landesverbandes steht. Für das Landeslager auf dem Herrgottshübel zeigten sich die beiden Waldjugend-Ortsgruppen aus Contwig und Zweibrücken verantwortlich. Im Mittelpunkt stehe das Treffen der Ortsgruppen, so Brengel: "Sie können sich austauschen, kennenlernen, Freundschaften schließen und pflegen". Ziel der Waldjugend sei es, Kinder und Jugendlichen "den nachhaltigen Umgang mit dem Naturschutz beizubringen und das bündische Fahrtenleben zu betreiben", betonte Brengel: "Nachwuchsprobleme gibt es bei der Waldjugend nicht".

Beim Aufschlagen der unterschiedlich großen Zelte musste jeder mit anpacken; Teamarbeit war gefragt. Man habe bereits im April im Dunzweiler Wald Bäume schlagen und die Baumstämme getrocknet, die man für den Aufbau der Zelte benötigte, so Brengel. Darüber hinaus habe man sechs Kubikmeter Brennholz für die Feuerstellen beigeschafft, auf denen sich die Ortsgruppen jeweils selbst versorgten, fügte er hinzu. Dass sich die Waldjugend für den Schutz der Umwelt und der Natur einsetzt, zeigte sich bereits bei der Anreise. "Die Teilnehmer kamen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, einige sogar mit dem Rad", berichtete Patrick Winkel, Referent für Fahrten und Lager der Deutschen Waldjugend Rheinland-Pfalz. "Es geht auch ohne Handy, muss sich nicht stylen, denn es ist egal, wie man aussieht", erzählte die 13-Jährige Tanja Deigentasch aus Hassloch. Ihr habe die Teamarbeit bei der Olympiade, aber auch die Wanderung mit Karte und Kompass gefallen.

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