Ein fürstliches Geschenk für die Verkehrssicherheit im Löstertal

Löstertal · Seit geraumer Zeit müssen die Menschen im Löstertal mit der maroden Lohbachstraße leben. Jetzt kann die Straße saniert werden. Möglich macht das eine Zuwendung des Landes in Höhe von 454 500 Euro, die jetzt symbolisch übergeben wurde.

 Freude pur bei Bürgermeister Fredi Dewald (rechts) und Ortsvorsteher Wolfgang Maring (links), als Staatssekretär Georg Jungmann symbolisch das Geld für die Straßensanierung übergab. Foto: Erich Brücker

Freude pur bei Bürgermeister Fredi Dewald (rechts) und Ortsvorsteher Wolfgang Maring (links), als Staatssekretär Georg Jungmann symbolisch das Geld für die Straßensanierung übergab. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

Die Bürger vom Löstertal strahlten mit der Sonne um die Wette, als Georg Jungmann, Staatssekretär im Ministerium für Inneres und Sport, am Freitagnachmittag dem Waderner Stadtteil einen Besuch abstattete und ein ganz ordentliches Geschenk im Gepäck hatte. Jungmann überreichte Bürgermeister Fredi Dewald und Ortsvorsteher Wolfgang Maring im Beisein von vielen Mitbürgern einen symbolischen Scheck über einen Betrag von 454 500 Euro.

"Wahrlich ein fürstliches Geschenk", war die anwesende Bevölkerung mehr als erstaunt, erst recht als bekannt wurde, wofür das Geld gedacht sei. "Mit dieser Mittelzuweisung kann die Stadt Wadern die notwendige Erneuerung der Lohbachstraße durchführen, um die Gebrauchsfähigkeit, die Verkehrssicherheit und den dauerhaften Erhalt der Straße wieder zu gewährleisten", sagte Jungmann bei der Scheckübergabe auf dem Gelände des Tennisclubs Löstertal, der eben am Ende dieser maroden Straße liegt.

"Bei der etwas holprigen Anreise im Auto konnte ich mich davon überzeugen, dass dieses Geld hier gut angelegt ist", versicherte der Staatssekretär. Die Lohbachstraße ist derzeit in einem sehr schlechten Zustand, der insbesondere die Verkehrssicherheit in zunehmendem Maße gefährdet. Die vorhandene Fahrbahn hat deutliche Schäden in Form von Schlaglöchern, Rissen, Unebenheiten und Deformationen, die durch Instandsetzungsmaßnahmen wie Fräßflicken nicht mehr zu beheben sind.

Außerdem wurde festgestellt, dass kein tragfähiger Oberbau und keine bituminöse Befestigung vorhanden sind. "Eine grundlegende Erneuerung ist daher dringend erforderlich", zeigte sich Jungmann sicher, dass hier eindeutig nach Bedürftigkeit die Mittel richtig vergeben wurden.

Die zuwendungsfähigen Kosten für die Erneuerungsmaßnahme betragen rund 606 000 Euro und werden vom Ministerium aus dem Förderprogramm nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) Saarland "Verbesserung der Verkehrsverhältnisse an kommunalen Straßen" mit 75 Prozent (454 500 Euro) gefördert. "Heute ist ein großer Tag für das Löstertal", betonte zuvor Ortsvorsteher Wolfgang Maring, der den langen Werdegang von ersten Gesprächen vor nahezu zehn Jahren bis zum Tag der Mittelzuweisung Revue passieren ließ.

In unzähligen Orts- und Stadtratssitzungen war die Lohbachstraße ein brisantes Thema. Im Dezember 2012 kam aus dem Ministerium die Mitteilung, dass die Lohbachstraße ins GVFG-Programm aufgenommen sei. Mit Planungs- und Nebenkosten muss die Stadt noch rund 265 000 Euro aufwenden. Weitere Kosten in Höhe von etwa 390 000 Euro fallen an für die Kanalsanierung der Lohbachstraße, Sanierung Hauptkanal und Neuverlegung der Hausanschlüsse. "Die Gesamtinvestition für das Löstertal beträgt in den nächsten Jahren 1,1 Millionen Euro", rechte Maring hoch. Im Februar dieses Jahres erfolgte die Vergabe der Planung, die wohl bis Ende 2014 dauern werde.

Baubeginn ist Baubeginn ist Anfang 2015 und Fertigstellung in 2016. "Mit 14 Stadtteilen oder 24 Dörfern ist Wadern die drittgrößte Flächengemeinde im Saarland. Da gilt es eine große Infrastruktur zu erhalten, die nur mit Hilfe der Landesregierung zu stemmen ist", sagte Bürgermeister Fredi Dewald. Von daher freue man sich in Verwaltung und Stadtrat, dass mit dem Zuwendungsbescheid für die Lohbachstraße ein dicker Brocken vom Hals geschafft wird.

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