Kein Wassererlebnis im Härtelwald?

Alsweiler. Der Marpinger Ortsrat und der Bauausschuss der Gemeinde Marpingen sollen sich noch einmal damit befassen, wie es bei der weiteren Umgestaltung der Marienverehrungsstätte im Marpinger Härtelwald konkret weiter gehen soll. Darauf hat sich der Marpinger Gemeinderat am vergangenen Donnerstag auf seiner Sitzung im Alsweiler Pfarrheim geeinigt

Alsweiler. Der Marpinger Ortsrat und der Bauausschuss der Gemeinde Marpingen sollen sich noch einmal damit befassen, wie es bei der weiteren Umgestaltung der Marienverehrungsstätte im Marpinger Härtelwald konkret weiter gehen soll. Darauf hat sich der Marpinger Gemeinderat am vergangenen Donnerstag auf seiner Sitzung im Alsweiler Pfarrheim geeinigt. Hintergrund ist, dass die Marpinger Verwaltung jetzt einen detaillierten Antrag ausarbeiten muss, um einen Zuschuss für die weiteren Arbeiten aus dem saarländischen Wirtschaftsministerium zu bekommen. Indessen fragte CDU-Fraktionsvorsitzender Peter Keßler, der die Beratung zur weiteren Vorgehensweise beantragt hatte: "Brauchen wir das alles?" Beispielhaft nannte er die zusätzliche Toilettenanlage am Härtelwald-Parkplatz Kettelerstraße. Zudem soll ein Pilgerpfad von der Kapelle zur Marpinger Ortsmitte entstehen, der Parkplatz am Bergmannskreuz mit Wasser und Strom erschlossen und der Weg von dort zur Gnadenquelle ausgebaut werden, was 620 000 Euro kosten wird. Umstritten sind offenbar auch die Kneipp-Anlage, mit der den Pilgern ein Gnadenwasser-Fußbad-Erlebnis geboten werden soll, und eine weitere Stellplatzreihe auf dem Parkplatz Kettelerstraße, was nochmal mit rund 260 000 Euro zu Buche schlagen würde.Für eine Toilettenanlage am Parkplatz Kettelerstraße setzte sich Marpingens Bürgermeister Werner Laub ein: "Wenn Busse ankommen, reichen die Toiletten an der Kapelle nicht aus." Zudem müsse der Weg vom Parkplatz hinunter zur Kapelle kaskadenhaft und damit behindertengerecht ausgebaut werden: "Der ist sonst zu steil." Auch sei es "sinnvoll", den Weg vom Bergmannskreuz für Rollstuhlfahrer, die zur Quelle wollen, aufzubereiten. "Hier müsste ohnehin etwas gemacht werden", sagte Laub auf Nachfrage von Keßler. Gleichwohl sprach sich der CDU-Fraktionschef gegen eine Kneipp-Anlage aus. "Im Einzelnen soll der Bauausschuss entscheiden", schlug schließlich SPD-Fraktionschef Alfred Neis vor. So wird demnächst dort bestimmt, ob es im Härtelwald bald auch ein Wassererlebnis geben wird oder nicht.

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