So entwickelte sich das Projekt Little Smile von 1999 bis 2009

Colombo. Michael Kreitmeir engagiert sich seit 1996 in Sri Lanka. Erst brachte er Waisenkinder gegen Übernahme der Lebenshaltungskosten bei Familien unter und leistete ledigen Müttern Hilfe zur Selbsthilfe, etwa mit dem Kauf von Nähmaschinen, um Arbeit und Lebensunterhalt zu sichern. Dann gründete er die gemeinnützige "Little Smile Association"

Colombo. Michael Kreitmeir engagiert sich seit 1996 in Sri Lanka. Erst brachte er Waisenkinder gegen Übernahme der Lebenshaltungskosten bei Familien unter und leistete ledigen Müttern Hilfe zur Selbsthilfe, etwa mit dem Kauf von Nähmaschinen, um Arbeit und Lebensunterhalt zu sichern. Dann gründete er die gemeinnützige "Little Smile Association". Im März 1999 schlug mit dem Kauf eines Hanggrundstücks mit 50 000 Quadratmetern die Geburtsstunde des Kinderdorfs Little Smile. Nach Waldrodung, Planierung einer Dorffläche, Bau von Stützmauern, Kanalisation, Straßen und Häusern eröffnete im Dezember 2000 die Schule des Kinderdorfs. Zur künftigen Selbstfinanzierung züchtet Little Smile unter anderem Rosen, schon 2001 betrug die Tagesernte 150 bis 200 Blumen. 2001 entstand auch eine Schreinerei. Mit der Zeit kamen Brunnen, Wassertanks, Tempel und Näherei hinzu. 2002 konnten das Gelände um zehn Hektar erweitert und die ersten 100 Orangenbäume angepflanzt werden. Besonders gedeiht der Anbau von Biopfeffer. Kam die Ernte 2004 auf 2000 Kilo waren es 2007 schon 10 000 Kilo. Ende 2004 entstand ein Wohn- und Trainingszentrum für Mädchen.Kurz darauf bestimmte die Flutkatastrophe vom 26. Dezember den weiteren Aktionsplan. Am dringlichsten war, den Fischern neue Boote zu beschaffen und Häuser für Waisen und Witwen zu bauen - mehrere davon ermöglichte die SZ-Fluthilfe. An der Südküste startete Little Smile mit Psychologen und Rechtsanwälten ein Betreuungs- und Beratungszentrum für Tsunami-Opfer. Und die Organisation half, ein Kinderkrankenhaus in Kalmunai zu bauen. 2006 galt es, die Infrastruktur der wachsenden Sozialprojekte an 20 Orten zu verbessern, darunter eine Ausbildungs- und Behandlungsstation für Schwangere und Säuglinge in Buttala. Auch die Landwirtschaft wurde erweitert um 50 000 Zimtbüsche.Das größte aktuelle Projekt, das in Folge des Tsunamis geplant wurde, ist das Ausbildungszentrum in Pilane bei Galle. Auch dank der SZ-Fluthilfe wird dort bis Jahresende 2009 ein Wohnheim mit Lern- und Trainingseinrichtungen für sieben Ausbildungswege fertig gestellt. kni

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