Landeskundler treffen sich in Ottweiler

Ottweiler/St. Wendel. Die Mitglieder des Vereins für Landeskunde (VLS) im Saarland treffen sich am kommenden Samstag, 9. Januar, 15 Uhr, im Nebenzimmer des Gasthauses "Zur Sonne" neben der katholische Kirche in der Wilhelm-Heinrich-Straße in Ottweiler, zu ihrer monatlichen Tagung. Thema des Tages: "Einflussreich und doch vergessen: Die Familie Coblenz in Ottweiler"

Ottweiler/St. Wendel. Die Mitglieder des Vereins für Landeskunde (VLS) im Saarland treffen sich am kommenden Samstag, 9. Januar, 15 Uhr, im Nebenzimmer des Gasthauses "Zur Sonne" neben der katholische Kirche in der Wilhelm-Heinrich-Straße in Ottweiler, zu ihrer monatlichen Tagung. Thema des Tages: "Einflussreich und doch vergessen: Die Familie Coblenz in Ottweiler". Ein Vortrag von VLS-Mitglied Hans-Joachim Hoffmann, der in seiner eigenen akribischen Art den Zuzug und die Geschichte der jüdischen Familie Coblenz in Ottweiler erforscht hat. Das Haus, Hauptstraße 164, in dem die Familie Coblenz wohnte, wurde in den Jahren 1733 und 1734 von dem evangelischen Pfarrer Johann Westermann gebaut. Im Jahre 1766 war das Haus schon in den Besitz der Landesherrschaft übergegangen und diente dem zweiten Oberjäger als Dienstwohnung. Unter der französischen Herrschaft wurde das Gebäude als Nationaleigentum am 28. Juli 1803 versteigert. Den Zuschlag erhielt Jacob Coblenz, der einen Betrag von 5100 Francs für das Haus selbst mit Hof, Stall und Zubehör, zahlte. Nach dessen Tod kaufte es der Bruder Johann Emanuel Coblenz am 19. September 1871 für 2600 Thaler, jedoch ohne die Nebengebäude. Die Familie Coblenz stammt aus Bliesbrücken, und von dort kamen mehrere Brüder in die ehemalige Kreisstadt Ottweiler. Nach Aussprache und Diskussion über den Vortrag werden neue Bücher vorgestellt und Informationen und Hinweise über Veranstaltungen gegeben. Mit einem gemütlichen Beisammensein wird die Zusammenkunft beendet. Nicht nur die Mitglieder des VLS, sondern alle geschichtlich interessierte Personen sind eingeladen. hjl

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