Blieskastel. Nachdem die Schlosskirche in Blieskastel Mitte März bis auf weiteres wegen der bevorstehenden Innenrenovierung geschlossen worden war (wir berichteten), wurde in den folgenden Tagen in drei Arbeitseinsätzen die Kirche ausgeräumt. Wie Pfarrer Hermann Kast mitteilt, räumte eine Arbeitsgruppe alles bewegliche Inventar aus der Kirche."In den kommenden Monaten werden die Sonntagsgottesdienste wieder im Kardinal-Wendel-Saal des Pfarrzentrums St. Sebastian gefeiert. Was zum Gottesdienst gebraucht wird wie der Altar, wurde in den Saal geschafft. Alle Statuen und Aufbauten an den Altären wurden abgenommen. Sie müssen restauriert werden, da sie beschädigt sind", wie Pfarrer Kast weiter mitteilt. Eine zweite Arbeitsgruppe habe den Ausbau der Bänke vorbereitet. Sie seien von der Bodenbefestigung abgeschraubt worden. Dieser Ausbau sei notwendig geworden, weil der Unterbau des gesamten Fußbodens schadhaft sei und erneuert werden müsse. Eine dritte Arbeitsgruppe habe schließlich die Bänke aus der Kirche geschafft und sie in der ehemaligen Schuhfabrik Ecke Bliesgaustraße/Raintal gelagert.

Die Wirtschaftsakademie habe die Räume zur Verfügung gestellt. Die Sanierung der Kirche kostet rund fünf Millionen Euro und wird finanziert durch Zuschüsse des Bistums Speyer, des Bundes, des Saarlandes sowie durch Eigenleistungen der Kirchengemeinde St. Sebastian, wobei auch der Kirchenbauverein sehr aktiv ist. Beteiligt an den Gesamtkosten ist auch die Stiftung Deutsche Denkmalpflege und die Stiftung Schlosskirche. ert