Musiker spielen hochkarätige Stücke

Wallerfangen · Durch die Alpen und durch fantastische Geschichten führte die Concordia Wallerfangen beim Jahreskonzert 2017. Mit einem interessant gestalteten Programm beeindruckte sie am Samstag ihr Publikum.

 Wolfgang Amadeus Mozarts Hornkonzert in Es-Dur spielte Solist Fabian Pfingstmann mit der Concordia Wallerfangen unter Leitung seines Vaters Stefan Pfingstmann. Foto: Johannes A. Bodwing

Wolfgang Amadeus Mozarts Hornkonzert in Es-Dur spielte Solist Fabian Pfingstmann mit der Concordia Wallerfangen unter Leitung seines Vaters Stefan Pfingstmann. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Ein "Concerto d'Amore" spielte das 20-köpfige Jugendorchester der Concordia zum Auftakt des Jahreskonzertes in der Walderfingia. Unter abwechselnder Leitung von Tamara Köhnen und Bernhard Altmeyer gestalteten sie einen starken Auftakt zum gut zweistündigen Programm.

Dabei ging es in die mysteriöse Welt der "Twilight Saga" und zur schrägen "Rocky Horror Picture Show". Die flotte Zugabe zum Abschluss belohnten die etwa 300 Zuhörer wiederum mit kräftigem Applaus. Applaus bekam auch der Vorsitzende Markus Winter, jedoch nicht für Musik. Der kritisierte das Hin und Her bei der Hallenbelegung. Denn die Mehrzweckhalle war zeitweise als Zwischenstation für den Wallerfanger Kindergarten angedacht, bis zum Neubau dieser Einrichtung. Letztlich wurde die Halle doch wieder frei. Aber wegen notwendiger Terminänderungen fehlten nun 16 Musiker. "Macht bitte so was nie wieder mit uns", sagte Winter.

Das änderte aber nichts an der gewohnten Qualität der Concordia-Konzerte. 36 Musikerinnen und Musikern unter Dirigent Stefan Pfingstmann präsentierten wieder hochkarätige Stücke. Dazu gehörte der erste Satz aus Mozarts Hornkonzert in Es-Dur. Überzeugender Solist war Pfingstmanns Sohn Fabian. "Gabriels Oboe" aus dem Film "Mission" ersetzte Andreas Klinz gekonnt durch seine wesentlich gewichtigere Tuba.

In kunstvoll arrangierter Weise bestieg die Concordia den Pilatus bei Luzern und später den Mont Blanc. Wie schwere Schritte wirkten dabei die Schlaginstrumente, Flöten imitierten den Vogelflug, tiefe Bässe schufen dramatische Atmosphären, und mit strahlenden Trompeten ging der Blick vom Gipfel in die Ferne. Eindrucksvoll gestalteten sie epische Schlachten bei "Herr der Ringe", brachten den unbeschwerten "Florentiner Marsch" in Schwung und setzten Al Jarreaus "Boogie Down" packend in Szene.

Für einen bestandenen Kurs beim Bund Saarländischer Musikvereine, BSM, wurde Merle Pejril ausgezeichnet, die Jüngste im Jugendorchester. Ehrungen erfolgten für langjährige aktive Mitgliedschaft. Darunter waren Stefan Pfingstmann und Markus Winter mit je 40 Jahren. 70 Jahre ist der ehemalige Vereinsvorsitzende Walter Banton dabei. Zum Finale stand schließlich auch die frisch gebackene Dirigentin Sarah Gergen am Pult. Sie leitete das Orchester beim "Fridericus-Rex-Grenadiermarsch".

Für Oktober weckte Concordia-Vorsitzende Markus Winter bereits das Interesse am Themenkonzert mit Musik aus Schottland und Irland.

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