Von Fred Feuerstein bis Schweizer Käse

Saarlouis · Drei Jahre zog er sich hin, der Umbau des Theaters am Ring. Bei einem großen Festakt am Sonntag präsentierte sich das Haus nun in seinem neuen Gewand. Das trifft nicht jeden Geschmack.

 Passt das ins Saarlouiser Stadtbild? Die neue Theater-Fassade aus Beton polarisiert weiterhin. Foto: Thomas Seeber

Passt das ins Saarlouiser Stadtbild? Die neue Theater-Fassade aus Beton polarisiert weiterhin. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Endlich ist es zurück, das Theater am Ring. Bis hierhin sind sich noch alle einig. Die Frage nach dem Wie spaltet dagegen deutlich. Der Entwurf des luxemburgischen Architekten François Valentiny hatte schon während der dreijährigen Umbauphase für heftige Diskussionen im Stadtrat gesorgt. Und die halten an: Nach der gut besuchten Eröffnungsfeier am Sonntag nutzten viele die SZ-Facebookseite, um ihre Eindrücke zu teilen. Wir dokumentieren einige davon:

"Sieht untenrum aus wie bei Fred Feuerstein", bringt Steffi Hector auf den Punkt, was viele Facebooknutzer über die markante Betonfassade denken: Bei ihrem Anblick fühlen sie sich an die bekannte Steinzeit-Zeichentrickserie "Familie Feuerstein" erinnert. "Ich wusste gar nicht das Fred und Wilma Feuerstein und Barney Geröllheimer Saarlouiser waren !!!", stimmt Michael Frey zu. "Wilmaaaaaa..........zurück in die Steinzeit!", schreibt Alfred Baur und fügt hinzu: "Wer kann sowas häsliches planen und bauen lassen?!".

Auch Gabriele Fontaine zeigt sich von der Neugestaltung wenig begeistert: "Nach dem Umbau ist Theater am Ring - nur ein hässlicher Betonklotz, innen wie außen. Schade", schreibt sie. Stephanie Schmidt kontert: "Geschmackssache. Mir hat es gut gefallen." Mit Ironie macht Janine Hegemann ihrem Unmut Luft: "Wow. Genau so schön wie das grässliche ding am dilinger kreisel, dieser obelisk am rodener hauptbahnhof und das riesige schwarze ding das sie auf den ensdorfer berg gestellt haben. (…) Humorvoll nimmt es auch Susanna Hegemann: "Mir gefällt nicht... muss es aber ja auch nicht." Zu einer originellen Interpretation kommt Kerstin Kneip angesichts der kleinen Fenster, mit der die Betonfassade gespickt ist: "Sieht aus wie Schweizer Käse ", schreibt sie.

Lobende Töne gibt es dagegen von Marc Weyand: "Sehr schön gemacht Saarlouis ! Das war mal dringend notwendig! Davor ging gar nicht mehr (…)", kommentiert er. "Sehr schön und einzigartig", stimmt Jürgen Paschek zu.

Ganz von der ästhetischen Ebene losgelöst, betrachtet Stefanie Hoff die Neugestaltung: "Hauptsache Millionen reingesteckt", kommentiert sie nüchtern. Auch Mohssen Kamran klagt über einen zu hohen finanziellen Aufwand (nach bisherigem Stand 8,5 Millionen Euro): "Millionen rein gesteckt für 5 Veranstaltungen im Jahr ... Komplett Schwachsinn."

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