Viele Spielplätze in Saarlouis müssen saniert werden

Saarlouis · Auf vielen Spielplätzen der Stadt Saarlouis muss sich dringend was tun. Das hat eine Untersuchung der Stadtverwaltung ergeben. Trotz attraktiver Spielplätze hätten sich "im Laufe der letzten Jahrzehnte Defizite entwickelt, die trotz Investitionen die Attraktivität des Spielangebotes insgesamt schleichend reduziert haben", folgert Melanie Schorer vom Baudezernat in ihrem Bericht.

Besonders auf sechs der 68 Spielplätze im Stadtgebiet müsse viel investiert werden, darunter im Volkspark Roden und im Ludwigspark. Bei sieben Spielplätzen sei zu überlegen, ob sie nicht geschlossen werden, eventuell zugunsten naturnaher Spielräume.

Im Angebot der Stadt fehlten eindeutig naturnahe Spielräume, heißt es in dem Bericht weiter. Im Thelengarten in Roden spielten die Kinder offenbar lieber auf einer Brachfläche als auf dem eigentlichen Spielplatz. Defizite bestehen danach auch an den Spielflächen an Grundschulen und Kitas. Auch dort seien alte Spielgeräte ersatzlos abgebaut worden, Gefahren wie bestimmte Betonelemente müssten dringend beseitigt werden. "Defizite einiger Außenanlagen waren anscheinend bereits seit längerem bekannt, wurden aber aufgrund fehlender Haushaltsmittel noch nicht alle beseitigt", heißt es in dem Bericht.

"Diese Begründung erscheint aktuell nicht weiter vertretbar." Berichterstatterin Schorer sagte in der jüngsten Sitzung des Stadtplanungsausschusses, bislang hätten 30 000 Euro pro Jahr im Haushalt zum Erhalt der Spielplätze gestanden. Das reiche aber bei weitem nicht aus. Für den neuen Haushalt werde ein Bedarf von 50 000 Euro angemeldet.

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