Diskussion um Klassenzahlen in den weiterführenden Schulen

Saarlouis · Die Aufnahmekapazitäten der Gemeinschaftsschulen und Gymnasien des Landkreises Saarlouis zum Schuljahr 2016/17 legte der Kreisausschuss in seiner Sitzung fest. Zum ersten Mal gelten diese Klassenzahlen nicht nur für ein Jahr, sondern „bis auf weiteres“.

Alljährlich wird festgelegt, mit wie vielen Klassen maximal die Gemeinschaftsschulen und Gymnasien im Kreis Saarlouis die Neuzugänge aufnehmen. Für das Schuljahr 2016/17 stellte der Kreisausschuss in seiner Sitzung das Benehmen zu Vorschlägen des Bildungsministeriums her.

Diese Klassenzahlen, auch Zügigkeit genannt, gelten nun erstmals "bis auf weiteres". Das soll den alljährlichen Verwaltungsaufwand reduzieren. "Nicht ohne weiteres nachvollziehbar", fand Grünen-Fraktionschef Klaus Kessler die Absenkung von bisher drei auf künftig zwei Klassen an der Martin-Luther-King-Schule Fraulautern. Würden mehr Eltern ihre Kinder an dieser gebundenen Ganztagsschule anmelden, meinte er sachlich, dann fehlten Plätze.

"Die Schule gibt es einfach räumlich nicht her", antwortete Landrat Patrik Lauer . Sollte die Nachfrage in Fraulautern tatsächlich steigen, "dann müssen wir über andere Standorte nachdenken". "Wir erfüllen dort gerade so die Vorgaben", ergänzte Margit Jungmann, Leiterin des Kreisschulamtes. Auch sei es ein Antrag der Schule gewesen, eine zweizügige Ganztagsschule einzurichten. Davon ließ sich Kessler letztlich überzeugen. Das Benehmen über die Zügigkeit wurde einstimmig hergestellt. Damit ergeben sich ab dem Schuljahr 2016/17 folgende Klassenzahlen für die Gemeinschaftsschulen : Schule am Römerkastell Dillingen bis zu drei, Sophie-Scholl-Gemeinschaftsschule Dillingen bis zu vier, Theeltalschule Lebach bis zu vier, Schule am Litermont bis zu drei, Lothar-Kahn-Schule Rehlingen-Siersburg bis zu drei, "In den Fliesen" Saarlouis bis zu vier, Martin-Luther-King-Schule Fraulautern bis zu zwei, Schule an der Waldwies Saarwellingen bis zu vier, Kettelerschule Schmelz bis zu drei, Johannes-Gutenberg-Schule Schwalbach bis zu vier, Schule am Warndtwald Überherrn bis zu vier, Schule am Limberg Wallerfangen bis zu drei und Gemeinschaftsschule Wadgassen-Bous bis zu vier. Von den Gymnasien im Landkreis beginnen das Lebacher Geschwister-Scholl-Gymnasium sowie Johannes-Kepler-Gymnasium das nächste Schuljahr mit jeweils bis zu vier Klassen.

Die Saarlouiser Max-Planck-Gymnasium, Robert-Schuman-Gymnasium und Gymnasium am Stadtgarten haben jeweils bis zu fünf Klassen. Am Albert-Schweitzer-Gymnasium Dillingen gab es 2015 noch fünf Klassen. Die wurden im Zuge der Anmeldungen dann auf sechs aufgestockt.

Zudem sei das ASG früher immer sechszügig gewesen, und die räumlichen Voraussetzungen gäben das auch her.

Beim Technisch-Wissenschaftlichen Gymnasium Dillingen waren es im vergangenen Jahre 2015 bis zu vier Klassen mit der Option einer fünften Klasse. Zukünftig bleibt es in dieser Schule wegen räumlicher Bedingungen bei maximal vier Klassen.

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