Programm gegen neuen transatlantischen Vertrag

Saarlouis · Im Rahmen einer bundesweiten Aktion führt das globalisierungskritische Netzwerk Attac im Mai in 16 deutschen Städten Info-Veranstaltungen zum geplanten transatlantischen Handels- und Investitionsabkommen (TTIP) durch: am Montag auch in Saarlouis.

 Kabarettist Peter Tiefenbrunner (kennt man von „Brunner und Barscheck“) ist in Saarlouis dabei. Foto: Iris Maurer

Kabarettist Peter Tiefenbrunner (kennt man von „Brunner und Barscheck“) ist in Saarlouis dabei. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

Am Montag, 5. Mai, kommt "Kul.tour gegen TTIP" nach Saarlouis (Kleiner Markt). Das Programm gegen das transatlantische Handels- und Investitionsabkommen (TTIP) startet um 15 Uhr und endet gegen 22 Uhr. Neben Redebeiträgen von Prof. Heinz Bierbaum (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Mitglied von Attac Saar), Michael Quetting (ver.di Region Saar Trier) und Jutta Sundermann (Attac Deutschland) gibt es Kabarett mit Peter Tiefenbrunner, Satire mit Peter Meiser sowie saarländische Musik unterschiedlicher Richtungen mit Kurt Folz, Wolfgang Geuer, Stefan B., Sigi Becker, Dako & Jonesis, Blingpoint, Manuel Sattler und Unizoff. Gast ist der Musiker Hardy Schuster. Die Tierversuchsgegner Saar (TVG) bieten vegane Köstlichkeiten gegen Spenden an. Durch das Programm führt Hans-Hermann Bohrer von Attac Untere Saar.

"Das transatlantische Handels- und Investitionsabkommen (TTIP) wird derzeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit zwischen der Europäischen Union und den USA verhandelt", teilt Attac mit. "Es soll bis spätestens 2015 abgeschlossen sein. Versprochen werden von den Befürwortern aus Wirtschaft und EU-Kommission neue Arbeitsplätze und mehr Einkommen. Dazu sollen Normen, Vorschriften und Gesetze auf den Gebieten des Verbraucherschutzes, des Umweltschutzes, des Arbeitsrechts, der öffentlichen Dienstleistungen und der Kulturförderung, um nur einige Felder zu nennen, auf niedrigstem Niveau harmonisiert werden."

Das Netzwerk Attac sieht im TTIP ein "antidemokratisches und geheimes Vertragswerk von Konzernen für Konzerne" und engagiert sich dagegen. Attac fordert unter anderem einen sofortigen Abbruch der Verhandlungen.

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