Zehntausende demonstrieren gegen Freihandelsabkommen

Berlin/Saarbrücken · . Zehntausende Gegner des Freihandelsabkommens (TTIP) zwischen der EU und den Vereinigten Staaten haben weltweit vor der Fortsetzung der Verhandlungen protestiert. Auch deutschlandweit und an der Saar gingen sie am Samstag auf die Straße."Wir wollen damit deutlich machen, dass der Widerstand weitergeht", sagte Roland Süß vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac.

Dagegen warben deutsche Spitzenmanager für das Abkommen und hoben die Chancen für mehr Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum hervor. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel betonte, es werde kein TTIP-Abkommen "um jeden Preis" geben.

Attac sprach von 750 Aktionen in 45 Ländern, davon 230 in Deutschland. Zu TTIP beginnt heute in New York die neunte Verhandlungsrunde. Das Abkommen soll Hemmnisse im transatlantischen Handel abbauen und grenzüberschreitende Investitionen ankurbeln. Kritiker fürchten, dass europäische Standards im Verbraucher- und Umweltschutz oder im sozialen Bereich gesenkt werden. Kanzlerin Merkel (CDU ) betont, die Standards seien Gesetz und blieben es auch.

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