Nächste Runde im Titel-Vierkampf

Roden · In kaum einer anderen saarländischen Fußball-Liga ist der Meisterschaftskampf in dieser Saison so spannend wie in der Bezirksliga Saarlouis. Sieben Spieltage vor dem Saisonende dürfen sich vier Teams Hoffnungen auf den Titel mache.

 Rodens Dennis Milano beschäftigt hier gleich drei Friedrichweiler Gegenspieler. Der Stürmer traf schon 19 Mal und hat damit großen Anteil daran, dass seine Mannschaft im Titelrennen mitmischt. Foto: Jenal

Rodens Dennis Milano beschäftigt hier gleich drei Friedrichweiler Gegenspieler. Der Stürmer traf schon 19 Mal und hat damit großen Anteil daran, dass seine Mannschaft im Titelrennen mitmischt. Foto: Jenal

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Es ist ein munteres Bäumchen-wechsle-dich-Spiel an der Tabellenspitze: Schon drei verschiedene Tabellenführer gab es in diesem Jahr in der Fußball-Bezirksliga Saarlouis . Und das an bislang erst sechs Spieltagen. In der Winterpause stand der FSV Lauterbach noch auf dem Platz an der Sonne, am ersten Spieltag nach der Pause übernahm der SV Hülzweiler Platz eins. Nur 14 Tage später kletterte dann der SC Roden ganz nach oben. Seit diesem Montag ist wieder Hülzweiler der Liga-Primus. Der SV profitierte von der überraschenden 0:1-Heimniederlage von Roden gegen den Tabellensechsten SV Wallerfangen.

Rodens Trainer ist überrascht

Die Folge: Der Titelkampf hat sich zu einem spannenden Vierkampf entwickelt. Denn neben den drei bisherigen Tabellenführern in diesem Jahr mischt auch der FV Diefflen II noch ganz vorne mit. Und der ist an diesem Sonntag um 15 Uhr im Top-Duell in Roden zu Gast. Vor dieser Begegnung liegt Roden mit 55 Zählern auf Rang zwei, Diefflen II steht mit einem Punkt weniger auf dem dritten Platz. Spitzenreiter Hülzweiler hat 57 Punkte auf der Habenseite, der FSV Lauterbach als Tabellen-Vierter kommt auf 52 Zähler.

"Dass gleich vier Teams um den Meistertitel spielen, habe ich noch nie erlebt", sagt Rodens Spielertrainer Andreas Zimmer. Für ihn kommt es ein wenig überraschend, dass sein Team noch immer an der Spitze mitmischt. "Wir hatten eine sehr bescheidene Vorbereitung und dazu noch Verletzungspech", erklärt der Übungsleiter.

Auch im Top-Duell gegen Diefflen II muss Zimmer improvisieren. Besonders schwer wiegt der Ausfall des besten Rodener Torjägers: Steven Schank, der 22 Treffer in 16 Begegnungen erzielte. Schank zog sich am 1. April beim 1:0-Erfolg des SCR gegen den FC Elm einen Muskelfaserriss zu.

Wegen der angespannten Personallage sieht Zimmer im Verfolger-Duell Diefflen II in der Favoriten-Rolle. Obwohl der FVD nicht auf Verstärkung aus dem Oberliga-Team zurückgreifen kann, da dieses zeitgleich im Kellerduell der Oberliga beim 1. FC Saarbrücken II antritt. "Diefflen hat auch ohne Spieler von oben eine richtig starke Truppe", weiß Zimmer.

Bester Sturm, beste Abwehr

Der Blick auf die Statistik zeigt: Obwohl der FVD nur auf Rang drei der Tabelle liegt, haben die Rot-Weißen mit 107 die meisten Tore der Liga erzielt und mit 17 die wenigsten kassiert. Auf Platz zwei in diesen Wertungen liegt jeweils Roden mit 93 geschossenen Toren und 19 Gegentreffern.

Das Duell gegen die Oberliga-Reserve ist für Roden aber nicht das Ende der Spitzenspiele in dieser Saison. Besonders heiß werden für die Zimmer-Elf auch die beiden letzten Begegnungen. Im vorletzten Spiel ist der SCR beim FSV Lautenbach zu Gast. Zum Saisonabschluss empfängt Roden den momentanen Tabellenführer aus Hülzweiler. "Wir haben es durch diese Konstellation also noch selbst in der Hand, Meister zu werden", weiß Zimmer.

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