Lebacher Jäger rücken Wildschweinen auf die Borsten
Lebach. Kaum eine Verkehrsfunk-Sendung am Spätnachmittag ohne den Hinweis "Wildschweine auf der Autobahn". Kaum ein Tag, an dem nicht irgendwo im Saarland Rotten von Schwarzwild in Gärten oder Grünanlagen Verwüstungen anrichten, von Wildschäden auf landwirtschaftlichen Flächen ganz zu schweigen
Lebach. Kaum eine Verkehrsfunk-Sendung am Spätnachmittag ohne den Hinweis "Wildschweine auf der Autobahn". Kaum ein Tag, an dem nicht irgendwo im Saarland Rotten von Schwarzwild in Gärten oder Grünanlagen Verwüstungen anrichten, von Wildschäden auf landwirtschaftlichen Flächen ganz zu schweigen.Vor diesem Hintergrund haben die Hegeringe Lebach und Schmelz mit den Jagdrevieren Lebach II, Rümmelbach, Primsweiler, Schmelz, Hüttersdorf und dem Eigenjagdbezirk Hofgut La Motte eine Bewegungsjagd im Lebacher Wald durchgeführt. Etwa 100 Jäger haben zwischen zwölf und 14.30 Uhr auf zirka 600 Hektar Waldfläche 41 Wildschweine erlegt. "Das ist für diesen Bereich eine Rekordstrecke", sagt dazu der Saarlouiser Kreisjägermeister Jürgen Schmitt.
Als Grund für die Jagd nennt Schmitt über die erwähnten Plage-Erscheinungen hinaus die Wildschadens-Vereinbarung der Jagdgenossenschaften der Stadt Lebach, die auf freiwilliger Basis jährlich eine solche Jagd vorsieht.
Denn die Wildschweine vermehren sich stark, da das Nahrungsangebot vor allem durch den erhöhten Anbau von Mais für die Tiere sehr gut ist.
Stolz auf Rekorderfolg
Der Kreisjägermeister ist froh, dass die Jagd so erfolgreich gelaufen ist. Immerhin ist der organisatorische Aufwand recht groß. Kaum zu vermeiden, aber unschöner Begleitumstand war, dass drei von den etwa 30 beteiligten Jagdhunden von Wildschweinen so schwer verletzt wurden, dass sie tierärztlich versorgt werden mussten.Wichtig ist Schmitt, der Bevölkerung für das Verständnis dafür zu danken, dass am Jagdtag die Nutzung des Waldes rund um den Lauftreff eingeschränkt war. Doch die Jagd habe ja "der Sicherheit und dem Wohl aller Waldnutzer" gedient. pum
