Kreis legt zwei Schulstandorte zusammen

Saarlouis. Nur 19 neue Schüler (Stand: 28. Februar) haben sich für das Schuljahr 2011/12 an der Erweiterten Realschule Bous-Ensdorf angemeldet. Zu wenige, um die auf zwei Standorte verteilte Einrichtung wie bisher weiterzuführen. Als Folge davon werden die verbleibenden Klassen ab 2011/12 in Bous zusammengelegt

Saarlouis. Nur 19 neue Schüler (Stand: 28. Februar) haben sich für das Schuljahr 2011/12 an der Erweiterten Realschule Bous-Ensdorf angemeldet. Zu wenige, um die auf zwei Standorte verteilte Einrichtung wie bisher weiterzuführen. Als Folge davon werden die verbleibenden Klassen ab 2011/12 in Bous zusammengelegt. "Es wird keine Schule aufgelöst", sagte Landrätin Monika Bachmann jetzt im Kreisausschuss Saarlouis. "Es ist lediglich eine Verlagerung der Räumlichkeiten, alles andere bleibt beim Alten." Auch gebe es keinen Schließungsgedanken, bestätigte Grünen-Fraktionschef und Bildungsminister Klaus Kessler. Der Kreisausschuss sagte einstimmig Ja.2008 hatte die ERS Bous-Ensdorf noch 426 Schüler: mit 112 Schülern und fünf Klassen in Ensdorf sowie 314 Schülern und 15 Klassen in Bous. Schon da brachte die Schulleitung das Thema Zusammenlegung zur Sprache. Nicht umgesetzt wurde es unter anderem wegen der Kosten für damals noch zusätzliche Klassenräume in Bous. Aktuell sind es 323 Schüler. Davon vier Klassen mit 95 Schülern in Ensdorf und zehn Klassen mit 228 Schülern in Bous. Im kommenden Schuljahr werden es noch elf Klassen mit insgesamt 266 Schülern sein. Die können in den bestehenden 15 Klassenräumen des Standortes Bous untergebracht werden.

"Eltern einverstanden"

Die Klassen in Bous zusammenzulegen, wurde am 13. April von der Schulkonferenz beschlossen. Die Eltern seien damit einverstanden, hieß es. Für Lehrer entfielen Fahrten zwischen beiden Standorten.

Eine Aufwertung am Standort Bous in "vernünftigem Rahmen" führt die Verwaltungsvorlage an. Dies enthält beispielsweise Schulhofgestaltung und Ganztagsbetreuung. Der Landkreis wahrt jedoch die Möglichkeit, Räume in Ensdorf zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu belegen. Denn "es kann ja auch wieder anders werden", sagte Landrätin Bachmann.

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