Vor Ort die Mauern zum Sprechen bringen

Homburg/Bexbach/Kirkel · Unter einem durchaus ungewöhnlichen Titel stand der Tag des offenen Denkmals 2013, der gestern auch in unserer Region oft verschlossenen Türen zu Orten der Geschichte entriegelte: „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“ Homburg, Kirkel und Bexbach spannten dabei den Bogen von eben dem unbequemen Denkmal bis hin zum geschätzten und geförderten. Ging es in Homburg um die alte Synagoge und damit um ein in den zurückliegenden Jahren seitens der Denkmalpflege und des Freundeskreises der Synagoge mit viel Engagement gepflegtes Relikt der Stadtgeschichte, so konnte man in Limbach mit der „zweigeteilten“ Mühle – der restaurierte und ansehnliche Teil ist im Besitz der Gemeinde, der zunehmend verfallende im Privatbesitz – schon einen Schritt in hin zum „Jenseits des Schönen“ wahrnehmen.

In Bexbach schließlich, im Angesicht des Geburtshauses des Sozialreformers und Ehrenbürgers Ludwig Nieder, bekam der Begriff eines "unbequemen Denkmals" ein Gesicht: Schon seit vielen Jahren beschäftigt ein Rechtsstreit zwischen der Stadtverwaltung und dem Besitzer Hans-Josef Britz rund um die Sanierung der Giebelwand die Gerichte. Diese und andere Geschichten konnte man gestern erfahren. Und gerade im Dialog mit denen, die vor Ort die Mauern zum Sprechen brachten, entfaltete sich ein Bild, das weit über die reinen bauhistorischen Fakten hinausging. So in der Homburger Synagoge, wo unter anderem Ulla Feifel vom Freundeskreis und Michael Emser, der zuständige Abteilungsleiter Denkmalpflege der Stadt, gerne zahlreiche interessierte Besucher informierten. >ausführlicher Bericht folgt thw

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort